Songtext
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Bedeutung von „A Dumenega“

Überprüft von Katrin
am 7. September 2023
☝️ Das Wichtigste in Kürze
  • Der Song handelt von den Prostituierten im alten Genua, die sonntags das Recht hatten, ihr zugewiesenes Viertel zu verlassen und durch die Stadt zu spazieren.
  • Es wird die Atmosphäre an einem Sonntag beschrieben, wenn die Prostituierten durch die Stadt ziehen und neue Kleider tragen.
  • Der Text thematisiert die soziale Stigmatisierung der Prostituierten und die hyklerische Reaktion der Menschen auf ihre Aktivitäten.
  • Es wird die Ausbeutung der Frauen durch das Freudenhaus und die Finanzierung der Hafenarbeiten auf ihre Kosten kritisiert.
  • Der Song ist geprägt von Ironie und Sarkasmus, um auf die Ungerechtigkeit und das Leiden der Prostituierten aufmerksam zu machen.

Interpretation

A Dumenega ist ein Songtext des italienischen Sängers Fabrizio De André. Der Song handelt von den Prostituierten im alten Genua, die sonntags das Recht hatten, ihr zugewiesenes Viertel zu verlassen und durch die Stadt zu spazieren. Diese Prostituierten waren Teil eines Freudenhauses, das von einem Privatmann betrieben wurde und mit den Einnahmen die Hafenarbeiten finanzierte.

Der Song beschreibt die Atmosphäre an einem Sonntag, wenn die Prostituierten durch die Stadt ziehen. Es wird von neuen Kleidern und Hüten gesprochen, die sie tragen, und es wird betont, dass sie von einer Puffmutter begleitet werden. Der Text enthält wiederholte Ausdrücke wie "Was für ein Scheißfest" und "Was für eine Scheißarbeit", um die Ironie und den Zynismus in Bezug auf die Situation der Prostituierten und die Reaktion der Menschen zu verdeutlichen.

Es wird auch beschrieben, wie die Prostituierten von den Menschen angestarrt und belästigt werden, während sie näher zur Stadt kommen. Kinder rufen nach Geld von ihren Müttern, um ins Puff gehen zu können, und die Menschen zeigen ihre Entrüstung über die Aktivität der Prostituierten. Der Hafendirektor wird erwähnt, der von der finanziellen Unterstützung, die das Freudenhaus bietet, profitiert, aber seine Zufriedenheit nicht zeigen will.

Der Text enthält auch eine Passage, in der jemand, der den Prostituierten nachschreit, beleidigt wird und ihm gesagt wird, dass sogar seine Frau Teil dieser Welt sein könnte. Dies verdeutlicht die Doppelmoral und die Heuchelei der Menschen, die die Prostituierten verurteilen, aber gleichzeitig ihre Dienste in Anspruch nehmen.

Insgesamt thematisiert der Song "A Dumenega" die soziale Stigmatisierung der Prostituierten und die hyklerische Reaktion der Menschen auf ihre Aktivitäten. Er kritisiert auch die Ausbeutung der Frauen durch das Freudenhaus und die Finanzierung der Hafenarbeiten auf ihre Kosten. Der Text ist geprägt von Ironie und Sarkasmus, um auf die Ungerechtigkeit und das Leiden der Prostituierten aufmerksam zu machen.
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Fabrizio De Andrè - A Dumenega
Quelle: Youtube
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