Interpretation
Der Songtext
Ils sont tombés von
Charles Aznavour handelt von den Opfern des Völkermords an den Armeniern im Jahr 1915. Aznavour beschreibt die grausamen Taten, bei denen Männer, Frauen und Kinder ohne Grund und ohne zu verstehen, warum sie sterben mussten, getötet wurden.
In dem Text werden die Opfer als Menschen beschrieben, die nur leben wollten. Sie wurden brutal ermordet und verstümmelt. Aznavour beschreibt, wie sie ihren Glauben anriefen, während sie vor ihrer Kirche oder vor ihrer Tür niedergemäht wurden. Sie starben vor Durst, Hunger, Eisen und Feuer.
Der Text kritisiert auch die Gleichgültigkeit und Ignoranz der Welt gegenüber diesem Völkermord. Während das Volk im Blut versank, entdeckte Europa den Jazz und seine Musik. Die Klagen der Trompeten übertönten die Schreie der Kinder. Die Opfer wurden ohne jegliches Aufsehen getötet, tausende und Millionen von ihnen, während die Welt sich nicht regte. Sie wurden zu winzigen roten Blumen, bedeckt von Sand und dann vergessen.
Aznavour beschreibt weiterhin, wie die Opfer mit Sonne in den Augen fielen, wie Vögel, die von einer Kugel getroffen werden. Sie starben an jedem beliebigen Ort, ohne Spuren zu hinterlassen und wurden ignoriert und vergessen in ihrem letzten Schlaf.
Der Text drückt auch den Glauben der Opfer an ihre Kinder aus. Sie hofften, dass ihre Kinder ihre Kindheit fortsetzen könnten und eines Tages in Ländern mit offenen Armen und Hoffnung leben könnten. Aznavour selbst gehört zu diesem Volk, das ohne Begräbnis schläft, das sich dafür entschieden hat, zu sterben, ohne seinen Glauben aufzugeben, das niemals den Kopf vor Beleidigungen senkte und trotz allem überlebt und nicht klagt.
Die Opfer sind gefallen, um in die ewige Dunkelheit der Zeit einzutreten, am Ende ihres Mutes. Der Tod hat sie getroffen, ohne nach ihrem Alter zu fragen, denn sie waren schuld daran, dass sie Kinder Armeniens waren.