☝️ Das Wichtigste in Kürze
- Das Lied ist eine nostalgische Rückblende von Charles Aznavour an seine Jugend in Paris' Künstlerviertel Montmartre.
- Er beschreibt ein Leben in Armut aber voller Freude, Hoffnung und Träume.
- Aznavour spricht die Tatsache an, dass jüngere Generationen die Zeiten, von denen er spricht, nicht erleben können.
- Er weist auf die Veränderungen in den Orten seiner Jugend hin, der Verlust seines einstigen 'Bohème-Lebens'.
- Die Melancholie der verflogenen Zeit und der Verlust der Jugend sind dominante Themen des Liedes.
Interpretation
La Bohème ist ein nostalgisches Lied, das vom französischen Sänger
Charles Aznavour gesungen wird. Er erinnert sich an seine Jugendzeit in Montmartre, einem Künstlerviertel in Paris. Das Lied beschreibt das Leben in Armut, aber auch die Freude und das Glück, die er in dieser Zeit erlebt hat.
Im Liedtext sagt er: "Je vous parle d'un temps Que les moins de vingt ans Ne peuvent pas connaître". Damit meint er, dass jüngere Menschen die Zeiten, von denen er spricht, nicht kennen können. Er erinnert sich an die Zeit, als er jung war und voller Hoffnung und Träume lebte, obwohl er hungerte und in einem bescheidenen Raum lebte ("Et moi qui criait famine Et toi qui posait nue").
Der Refrain "La bohème, la bohème Ça voulait dire on est heureux" übersetzt sich als "Das Bohème-Leben, das Bohème-Leben, es bedeutete, wir waren glücklich". Aznavour erinnert sich daran, wie sie trotz ihrer Armut glücklich waren, weil sie das Leben liebten, einander liebten und an ihre Träume und ihre Kunst glaubten.
Das Lied endet mit einer traurigen Note, wenn Aznavour zurückkehrt zu den Orten seiner Jugend und feststellt, dass sie sich verändert haben und nicht mehr dasselbe sind: "Je ne reconnais plus Ni les murs, ni les rues Qui ont vu ma jeunesse" (Ich erkenne weder die Wände noch die Straßen wieder, die meine Jugend gesehen haben). "La bohème, la bohème Ça ne veut plus rien dire du tout" - das Bohème-Leben bedeutet jetzt nichts mehr. Mit diesen Worten drückt er die Melancholie aus, die mit der Vergänglichkeit der Zeit und dem Verlust der Jugend einhergeht.