Die Wunden, die Fortuna schlug,
Beklage ich mit nassen Augen,
Weil sie ihre Gaben mir
Entzieht, die Widerspenstige.
Zwar, wie zu lesen steht, es prangt
Ihr an der Stirn die Locke,
Doch kommt dann die Gelegenheit,
Zeigt sie meistens ihren Kahlkopf.
Auf Fortunas Herrscherstuhl
Saß ich, hoch erhoben,
Mit dem bunten Blumenkranz
Des Erfolges gekrönt.
Doch, wie ich auch in der Blüte stand,
Glücklich und gesegnet:
Jetzt stürze ich vom Gipfel ab,
Beraubt der Herrlichkeit.
Fortunas Rad, es dreht sich um:
Ich sinke, werde weniger,
Den anderen trägt es hinauf:
Gar zu hoch erhoben
Sitzt der König auf dem Grat:
Er hüte sich vor dem Falle!
Denn unter dem Rade lesen wir:
Königin Hecuba.
Writer(s): Carl Orff, P.d.
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