Interpretation
La fessée von
Georges Brassens ist ein humorvoller und zugleich etwas provokativer Songtext über eine ungewöhnliche Begegnung zwischen dem Erzähler und einer trauernden Witwe. Der Erzähler besucht die Witwe eines verstorbenen Freundes und versucht, sie aufzumuntern. Er erzählt Witze und bringt sie zum Lachen. Dabei raucht er eine Pfeife, was die Witwe ermutigt, ihm zu sagen, dass ihr verstorbener Ehemann Tabak gehasst hat, aber sie stört der Rauch nicht mehr. Sie essen zusammen zu Abend und trinken Champagner. Die Witwe wird sentimental und küsst den Erzähler. Er schlägt sie leicht auf den Hintern, aber sie beschwert sich nicht und gesteht, dass sie schon vorher einen Riss im Hintern hatte.
Der Songtext spielt mit Tabus und provoziert mit seiner Darstellung einer ungewöhnlichen Beziehung zwischen dem Erzähler und der Witwe. Er zeigt, wie die Witwe ihre Trauer überwindet und wieder Freude am Leben findet. Gleichzeitig stellt er die Konventionen und gesellschaftlichen Normen in Frage, indem er die Witwe als selbstbewusste Frau darstellt, die ihre eigenen Wünsche und Bedürfnisse hat.
Brassens' Text ist geprägt von seinem unverwechselbaren Humor und seiner Fähigkeit, mit Worten zu spielen. Er verwendet einfache und zugängliche Sprache, um eine Geschichte zu erzählen, die gleichzeitig amüsant und nachdenklich macht. Die Bedeutung des Textes liegt in der Aufforderung, Konventionen zu hinterfragen und das Leben in vollen Zügen zu genießen, selbst in schwierigen Zeiten.
"La fessée" ist ein Songtext, der zum Lachen bringt und zum Nachdenken anregt. Er zeigt, dass es wichtig ist, unseren eigenen Weg zu gehen und uns nicht von gesellschaftlichen Normen einschränken zu lassen. Brassens erinnert uns daran, dass das Leben zu kurz ist, um nicht auch mal über Tabus zu lachen und uns von ihnen befreien zu können.
Zitate:
- "Tous les moyens sont bons au médecin de l'âme..."
- "Aimable, elle m'encouragea : 'Bourrez-la donc, Qu'aucun impératif moral ne vous arrête'"
- "Quand nous eûmes vidé le deuxième magnum, La veuve était émue, nom d'un petit bonhomm' !"
- "Retroussant l'insolente avec nulle tendresse, Conscient d'accomplir, somme toute, un devoir"
- "Et ma main vengeresse est retombée, vaincue!"