Songtext
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Bedeutung von „Papstlied I“

Überprüft von Silvia
am 17. August 2023
☝️ Das Wichtigste in Kürze
  • Der Songtext kritisiert die politischen Machenschaften der Bischöfe und Päpste im Laufe der Geschichte.
  • Es wird gezeigt, wie die Päpste ihre politischen Ziele mit Hilfe der Kirche durchsetzen und von den Gläubigen finanziert werden.
  • Der Text basiert auf Gedichten von Walther von der Vogelweide und Peter Rühmkorf und stellt die Handlungen der Päpste kritisch dar.
  • Es wird deutlich, dass die Päpste ihre Macht missbrauchen und sich über die Leiden der Menschen lustig machen.

Interpretation

In dem Songtext Papstlied I von Franz Josef Degenhardt geht es um die politischen Machenschaften der Bischöfe und Päpste im Laufe der Geschichte. Der Text basiert auf Gedichten von Walther von der Vogelweide und Peter Rühmkorf und stellt die Handlungen der Päpste kritisch dar.

Der Text beginnt damit, dass die Päpste schon immer Politik gemacht haben, manchmal offensichtlich, manchmal versteckt. Vor 750 Jahren gab es zum Beispiel den Papst Innozenz III., der eine multinationale Finanzpolitik betrieb und dadurch einen neuen Kreuzzug finanzierte. Um das Geld für den Kreuzzug zu bekommen, ließ er in allen Kirchen Sammelbüchsen aufstellen und die Gläubigen sollten für den Kreuzzug spenden.

Der Text zitiert dann ein Lied von Walther von der Vogelweide, in dem er sich über die Machenschaften des Papstes lustig macht. Der Papst freut sich darüber, dass er den Welschen, also den Italienern, gezeigt hat, was er erreicht hat. Er hat zwei Deutschen eine Krone gegeben, um das Reich zu spalten und zu zerstören. Gleichzeitig lässt er seine Soldaten umherziehen und Geld kreisen.

Der Papst freut sich auch darüber, dass er seinen hungrigen Opferstock mit Kreuzzugsgeldern gefüllt hat. Er sagt den Welschen, dass sie Hühner essen und trinken können, während die Laien auf den Knochen beißen müssen. Der Papst ist stolz darauf, was er erreicht hat und lacht darüber.

Der Songtext kritisiert also die Macht und den Einfluss der Päpste und zeigt, wie sie ihre politischen Ziele mit Hilfe der Kirche durchsetzen und dabei auch noch von den Gläubigen finanziert werden. Es wird deutlich, dass die Päpste ihre Macht missbrauchen und sich über die Leiden der Menschen lustig machen.
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Franz Josef Degenhardt - Papstlied I
Quelle: Youtube
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