Interpretation
Der Songtext
Paris, je ne t'aime plus von
Léo Ferré beschreibt die Enttäuschung und das Desillusionment des Sängers gegenüber der Stadt Paris. Er stellt fest, dass er Paris nicht mehr liebt und fühlt sich von der Stadt, den Menschen und den Veränderungen entfremdet.
In den ersten Zeilen des Textes beschreibt Ferré Paris als eine Stadt aus Seide, in der die Menschen von der Fernsehwerbung überwältigt sind. Er beobachtet die Menschen, die an jeder Haltestelle trinken gehen, und hält an, um die Ignoranz der Menschen zu betrachten.
Der Sänger stellt fest, dass die Gitarren in Paris nicht mehr spanisch sind, sondern einen elektrischen Flamenco spielen. Er kritisiert die Oberflächlichkeit der modernen Gesellschaft und stellt fest, dass man nicht tanzen kann, wenn man nichts in den Händen oder im Herzen hat.
Ferré beklagt den Lärm, den die Franzosen machen, wenn sie auf die Knie fallen und sich der Unterdrückung beugen. Er stellt fest, dass die Menschen an ihre Lage gewöhnt sind und dass sie, wenn sie sich erheben, zu Hause bleiben werden.
Der Sänger erwähnt den 1. Mai und die Gewerkschaften, die zu Hause bleiben, anstatt für ihre Rechte zu kämpfen. Er erwähnt auch die vergessenen Marx Brothers und den Platz der Nation im Jahr 1917.
Ferré kritisiert das intellektuelle Paris, das seinen lateinischen Ursprung verloren hat und von den Studenten als Touristenattraktion angesehen wird. Er erwähnt auch das Paris der rebellischen Jugendlichen im März 1968, das für Freiheit und Intelligenz steht.
Am Ende des Songs stellt Ferré fest, dass er Paris immer noch liebt, wenn es aufrecht steht. Das zeigt, dass seine Kritik nicht bedeuten soll, dass er die Stadt vollständig ablehnt, sondern dass er sich nach einer besseren und aufrichtigeren Version von Paris sehnt.
Der Songtext zeigt die Enttäuschung und die Unzufriedenheit des Sängers mit der Entwicklung von Paris und drückt seinen Wunsch nach Veränderung aus. Ferré verwendet starke Bilder und Metaphern, um seine Gefühle auszudrücken und den Zuhörer zu beeindrucken.