☝️ Das Wichtigste in Kürze
Interpretation
In dem Songtext
Madame la misère von
Léo Ferré geht es um das Leiden und die Ungerechtigkeit, die Armut mit sich bringt. Der Songtext beschreibt, wie die Armen unterdrückt und ausgebeutet werden.
Der Text beginnt damit, dass "Madame la misère", also "Frau Armut", den Lärm hört, den die Armen machen, während sie gebückt und mit gesenktem Kopf vorangehen. Wenn sie durstig sind, trinken sie Tränen, und wenn sie nicht mehr weinen können, sterben sie unter dem Zauber der Natur und des Schutts.
Es wird beschrieben, wie die Armen leiden und hungrig sind. Sie haben nichts zu essen und sind hoffnungslos. Sie werden als Opfer betrachtet, deren Jugend von Zeit und Elend gestohlen wurde. Und sie haben nichts mehr übrig außer den Wracks ihrer Existenz.
Der Text geht weiter damit, dass "Madame la misère" den Lärm hört, der aus den Slums aufsteigt. Die Armen sind verärgert und bringen ihre Wut und ihren Ärger zum Ausdruck. Sie brechen die Regeln, die Geschichte vorgibt, und hinterlassen Blutspuren auf den Zahlen. Sie zeigen, dass ein glückliches Volk, das in seinem eigenen Elend versinkt, genauso viel wert ist wie ein König.
Schließlich hört "Madame la misère" die Stille, die den unordentlichen Betten der Richter umgibt. Hier wird der Zusammenhang zwischen Angst und Todesstrafe hergestellt. Wenn man nur ein paar bereits gehängte Menschen findet, dann wird es nicht daran mangeln – das ist die Botschaft des Textes.
Der Songtext "Madame la misère" von Léo Ferré beschreibt eindringlich die Schmerzen und den Kampf der Armen gegen ihre Unterdrückung und Ausbeutung. Er fordert dazu auf, hinzuhören und das Leid zu erkennen, das durch Armut verursacht wird.