Schon wird uns oft ums Herz zu eng,
Es läßt und niemals ruhn
Wir konnten manchmal im Gedräng
Nicht ganz das Rechte tun
Laßt in der Runde gehn den Wein
Horcht wie die Zeit verrinnt
Die Menschen werden kleiner sein
Wenn wir gegangen sind.
Uns wäre eingereiht, behaust
Und vorbetreut nicht wohl;
Wir konnten noch in unsrer Faust
Vereinen Pol und Pol.
Laßt in der Rund gehn den Wein,
Horcht wie die Zeit verrinnt
Die Menschen werden schwächer sein
Wenn wir gegangen sind.
Ob altes Maß, ob neues Maß,
Wir müssen bald vergehn;
Was schadet's, bleibt nur dies und das
Von uns als Zeichen stehn.
Laßt in der Runde gehn den Wein
Horcht wie die Zeit verrinnt
Die Menschen werden freier sein
Wenn wir gegangen sind.
Writer(s): Erich Schmeckenbecher, Theodor Kramer
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