Worum geht es in dem Text?
Der Song handelt von jemandem, der zu gehen gezwungen ist, auch wenn er nicht will. Er fühlt sich zu seinem Land und seinen Wurzeln hingezogen, aber er muss fortziehen, wie viele andere auch. Er muß die Verbindung zu seinem Land mit seinem eigenen Messer aufbrechen, um es zu verlassen und eine neue Heimat zu finden.
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Andre, die das Land so sehr nicht liebten,
Warn von Anfang an gewillt zu gehn;
Ihnen - manche sind schon fort - ist besser,
Ich doch müßte mit dem eignen Messer
Meine Wurzeln aus der Erde drehn.
Keine Nacht hab ich seither geschlafen,
Und es ist mir mehr als weh zumut;
Viele Wochen sind seither verstrichen,
Alle Kraft ist längst aus mir gewichen,
Und ich fühl, daß ich daran verblut.
Und doch müßt ich mich von hinnen heben,
Sei's auch nur zu bleiben, was ich war.
Nimmer kann ich, wo ich bin, gedeihen;
Draußen braucht ich wahrlich nicht zu schreien,
Denn mein leises Wort war immer wahr.
Seiner wär ich wie in alten Tagen
Sicher; schluchzend wider mich gewandt,
Hätt ich Tag und Nacht mich nur zu heißen,
Mich samt meinen Wurzeln auszureißen
Und zu setzen in ein andres Land.
Andre, die das Land so sehr nicht liebten,
Warn von Anfang an gewillt zu gehn;
Ihnen - manche sind schon fort - ist besser,
Ich doch müßte mit dem eignen Messer
Meine Wurzeln aus der Erde drehn.
Writer(s): Erich Schmeckenbecher, Theodor Kramer
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