A jeder Mensch hat auf der Welt gewiss sein Steckenpferd,
Der ane gern im Auto fahrt, das g'fallt ihm unerhört;
Auch ich hab meine Passion, ich schwärm für die Natur,
A Häuserl klein, a grüner Kranz und dann a heil'ge Ruah.
Am Sonntag schleich i fort ganz leis,
I kenn schon meinen Wirkungskreis:
Aserl Grinzing, aserl Siev'ring, aserl Neuwaldegg,
Aserl Nussdorf, Ottakring und Petersdorf, das is mei Lebenszweck.
D' Leut schimpfen und rümpfen ihr Naserl
Und sagn: „Der kennt nix wie sei Glaserl“.
Doch unser Herrgott hat die liabe Weanerstadt
Mit Reben eingesäumt,
Er hat den Nussberg g'macht in seiner ganzen Pracht,
Der wie ein Märchen träumt.
Er ließ für uns die gold'nen Trauben einst erstehn,
Drum darfst aus Dankbarkeit 's Weinderl nicht verschmähn!
Da neulich hat mir so schön traamt, dass ich im Himmel war,
Wie mich der Petrus gsehn hat war er voller Freud a Narr:
„Jetzt komm nur eina alter Freund“, hat gsagt er ganz leger,
„nur aans verrat mir unter uns: wo hast die Nasen her“.
„Die stammt“, sag i, „vom Gluck-Gluck-Gluck,
Der Heamper*) is mei Masterstuck.
Aserl Grinzing, aserl Siev'ring, aserl Neuwaldegg,
Aserl Nussdorf, Ottakring und Petersdorf, das is mei Lebenszweck.
D' Leut schimpfen und rümpfen ihr Naserl
Und sagn: „Der kennt nix wie sei Glaserl“.
Doch unser Herrgott hat die liabe Weanerstadt
Mit Reben eingesäumt,
Er hat den Nussberg g'macht in seiner ganzen Pracht,
Der wie ein Märchen träumt.
Er ließ für uns die gold'nen Trauben einst erstehn,
Drum darfst aus Dankbarkeit 's Weinderl nicht verschmähn!
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