☝️ Das Wichtigste in Kürze
- Die Frau im Songtext hat manchmal die Augen eines Tieres, die scharf wie ein Diamant und durchdringend wie Kristall sind.
- Ihre Augen sind voller Liebe und Sehnsucht, aber auch von prophetischen Qualen und sabbatischen Delirien gezeichnet.
- Sie hat die Augen eines wilden und unterwürfigen Tieres, das gleichzeitig kratzen und kuscheln möchte.
- Ihre Augen sind wie ein Spiegel, in dem man alles entdecken kann, von Possen bis zum Wahnsinn.
- Es handelt sich um eine extravagante Liebe, eine Faszination des Bösen, bei der weder Liebe noch Hass ohne den Sprecher geschehen werden.
Interpretation
In dem Songtext
Les Yeux D'un Animal von
Michel Sardou geht es um eine Frau, die manchmal die Augen eines Tieres hat. Ihre Augen sind scharf wie ein Diamant und durchdringen wie Kristall. Sie haben einen beunruhigenden Blick wie ein Karnevalwolf.
Die Frau ist voller Liebe und Sehnsucht, die eingesperrt ist und sich eines Tages befreit, um ihr Augenringe zu geben. Es gibt Vulkane in ihren Augen, die ihre Eingeweide verschlingen. Sie ist Erde und Himmel, Zärtlichkeit und Rache.
Ihre Augen sind so klar, dass man darin ertrinken möchte. Sie hat so reine Augen, dass man ihre Abenteuerromane und Kriegsgeschichten wie ein offenes Buch lesen kann.
Manchmal hat sie auch die Augen eines wilden und unterwürfigen Tieres. In dem Moment, in dem sie kratzen möchte, hat sie ihr Bett geöffnet. Sie ist bewaffnet aus dem Gehirn eines Dämons hervorgegangen, aber man weiß nicht in welchem Jahr und aus welchem Abgrund. Ihre Augen sind noch von prophetischen Qualen leuchtend und tragen die Spuren sabbatischer Delirien in ihrem Blut.
Sie weint leise im Laufe langer Schlafphasen, und die erste Sonne holt sie aus der Tiefe. Ihr überraschender Blick dringt wie ein Schwert ein, während Ströme aus ihren Träumen entweichen.
Ihre Augen sind wie die transparenten Blautöne von Randdämmerungen. Manchmal hat sie die Augen eines Tieres, scharf wie ein Diamant und durchdringend wie Kristall. Es ist ein Spiegel, in dem man alles entdeckt, von den Possen des Zwerges bis zum Wahnsinn des Narren. Ein seidiger Abgrund, eine Schlangengrube, ein wahrer Brunnen oder vielleicht ein Nichts.
Es handelt sich um eine extravagante Liebe, eine Faszination des Bösen. Sie hat manchmal die Augen eines Tieres, sei es die Liebe einer Hündin oder die Verachtung einer Katze. Weder Liebe noch Hass werden ohne mich geschehen.