Martha wartete, daß ihr Freund
Sich beruhigte oder zumindest,
Da er am Steuer saß,
Daß er anhielt.
Sandra, im anderen Teil der Welt,
Lebte allein zwischen den
Wolkenkratzern mit anderen
Problemen, völlig auf sich gestellt.
Ciccio in Messina durchlebte alle Jahre
Immer gleich oder besser, er lebte
Eingemottet, fuhr hin und wieder weg
Und schickte im Sommer ein paar
Ansichtskarten.
Wir wollen nun ein wenig von den
Typen wie Andreas sprechen,
Die mit sechzehn alles vom Leben
Wissen; es schweigend durchleben,
Mit angehaltenem Atem und mit
Einem Lächeln auf den Lippen
Und zu mir auf einem Platz in
Trastevere sagt: Kaum begonnen,
Ist das Leben schon zu Ende.
Was bleibt mir da, als auch zu
Schweigen oder aber zu singen und
Bis zuletzt zu versuchen?
Allen zu sagen, daß wir alle gleiche
Teile einer Welt sind, die ohne Mitleid
Alles auslöscht und sich weiter bewegt.
Wenn wir mit offenem Mund dastehen,
Dann schließt sie ihn uns und bewegt
Sich weiter.
Sie spielt wie ein Kind und versteckt
Sich und wir suchen überall;
Sie geht nah an dir vorbei, du rufst sie
Und sie antwortet nicht.
Du findest sie im tiefen Schlaf auf der
Straße oder auf den Wolken schaukelnd.
Plötzlich öffnet sie die Augen, legt uns
Rein und bringt alles durcheinander.
Im Zauber der Nacht streiten sich
Martha und ihr Freund immer noch
10000 m hoch über dem Meer;
Sie suchten irgendetwas oder irgend
Jemanden oder nur einen Platz, um
Neu zu beginnen.
Sandra, fortgetragen von einer
Unglücklichen Liebe, hatte schon
Den anderen Teil der Welt verlassen,
Ihr Flugzeug müsste in einer Stunde
Landen.
Sie war zu allem entschlossen und hatte
Im Grunde recht.
Mit zwei Koffern steht sie endlich am
Flughafen, den Reisepass in der Hand.
Ciccio hatte kapiert, daß er nicht blöd ist,
Daß es besser wäre, wegzufahren ohne
Ansichtskarten, zu verschwinden,
Weit fortzugehen.
Von Andreas' sechzehn Jahren wäre
Nicht viel zu berichten, wenn ihm nicht
Wie er so auf dem Boden lag und einem
Flugzeug nachsah,
Eine Idee gekommen wäre, ein Verdacht,
Daß die Welt sich ändern könnte,
Daß man sie in einer Hand einschließen
Könnte und welch eine Beruhigung,
Sie ohne Mitleid zu betrachten;
Mit ihr zu spielen, wie es in Neapel die
Kinder tun,
In Sizilien, in Libyen und in Tunesien
Oder dort, wo die Welt noch nicht
Stillgestanden ist.
Oder dort, wo sie stillgestanden ist,
Man sie weggenommen hat.
Oder dort, wo schon der Besitz eines
Fußballs die Welt bedeutet.
Ihr einen Fußtritt zu versetzen,
So daß sie weit weg fliegt,
So hoch, daß man die Spur sieht
Im Zauber der Nacht.
Writer(s): Lucio Dalla
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