EPONINE
Keine Angst Monsieur Marius,
Ich bin nicht mehr in Not.
Der Regen färbt mich rot,
Doch tut er mir nicht weh.
Ihr helft - ich könnt' vor Glück verglüh'n.
Ihr schützt mich vor der Nacht,
Ihr haltet mich ganz sacht
Und Regen läßt die Blumen blüh'n.
MARIUS
Ich brauche dich, 'Ponine, ich geb die Welt,
Wenn meine Liebe dich am Leben hält.
EPONINE
Umarmt mich nur, und grämt Euch nicht.
Streichelt mich, tröstet mich.
MARIUS
Leben sollst du hundert Jahr',
Du hattest es so schwer.
Ich geb dich nicht mehr her.
EPONINE
Der Regen schmerzt nicht mehr.
Der Regen wäscht mein Leben rein.
Ihr schützt mich vor der Nacht,
Ihr haltet mich ganz sacht.
Ich schlaf in Euren Armen ein.
Der Regen hat Euch mir
So nah gebracht.
Der Mond hat sich
Vom Neben freigemacht.
Ich atme Eure
Nähe ein,
Fast zu schön, um wahr zu sein.
Keine Angst, Monsieur Marius,
Ich bin nicht mehr in Not.
Der Regen färbt mich rot,
Doch tut er mir nicht weh.
Ich könnt' vor Glück vergeh'n.
MARIUS
Schlafe, meine Eponine.
Du bist nicht mehr in Not.
Der Regen färbt dich rot,
Doch tut er dir nicht weh.
Ich helf...
EPONINE
Ihr schützt mich vor der Nacht,
Ihr haltet mich ganz sach,t
Und Regen
Läßt die Blumen...
MARIUS
...und ich komm mit dir
In deine Träume...
...läßt die Blumen blüh'n.
Writer(s): JEAN MARC NATEL, HERBERT KRETZMER, CLAUDE MICHEL SCHONBERG, ALAIN ALBERT BOUBLIL
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