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Bedeutung von „Thank you Satan“

Überprüft von Maria
am 27. September 2023
☝️ Das Wichtigste in Kürze
  • Der Songtext dankt Satan für angeblich positive Aspekte, die ihm zugeschrieben werden.
  • Er spielt ironisch mit der Vorstellung, dass das Böse auch etwas Gutes bewirken kann.
  • Der Songtext drückt eine rebellische Haltung gegenüber gesellschaftlichen Normen und Autoritäten aus.
  • Er hinterfragt die festgelegten Grenzen von Gut und Böse.
  • Der Songtext endet mit der Forderung, nicht zum Schweigen gebracht zu werden und für das Wohl aller zu singen.

Interpretation

Der Songtext Thank you Satan von Léo Ferré ist ein ironischer und provokanter Ausdruck der Freude über die vermeintlich positiven Aspekte, die dem Teufel zugeschrieben werden. Der Song ist in Form eines Dankes an Satan geschrieben und enthält verschiedene Beispiele und Situationen, in denen Satan angeblich Gutes tut.

In den ersten Strophen dankt Ferré Satan für das Feuer, das er in den Betten der Armen und Reichen entzündet und für die Freude, die in den Laken und dem Satin verbrennt. Er dankt ihm auch für die Kinder, die er wiederbelebt und für ihre anonymen Blütenblätter, wie die Rose am Morgen.

In den nächsten Strophen dankt Ferré Satan für den Dieb, den er mit seinem zarten und rothaarigen Pullover bedeckt und für die Türen, die er ihm öffnet, um in die Höhle der Reichen einzudringen. Er dankt ihm auch für den Verurteilten, den er in der Luftbergabtei bewacht, den Rum, den er ihm empfiehlt, und die Zigarette, die er ihm serviert.

Ferré dankt Satan auch für die Sterne, die er im Gewissen der Mörder sät, und für das Herz, das trotzdem in der Brust der Huren schlägt. Er dankt ihm für die Ideen, die er den Bürgern in den Kopf setzt und für die Einnahme der Bastille, auch wenn es nichts nützt.

Der Songtext erwähnt auch den Priester, der sich darüber ärgert, das sanfte Lamm zu finden, und den einfachen Wein, den er für Château Margaux hält. Ferré dankt Satan für den Anarchisten, dem er die beiden Farben seines Landes gibt, das Rot, um in Barcelona geboren zu werden, und das Schwarz, um in Paris zu sterben.

Ferré dankt Satan auch für das anonyme Grab, das er Herrn Mozart gemacht hat, ohne Kreuz oder anderes, nur für die Show, und für die Dichter, die er den Jugendlichen an das Bett schiebt, wenn in der heimlichen Komplizenschaft Blumen des Bösen im Alter von siebzehn Jahren sprießen.

Des Weiteren dankt Ferré Satan für die Sünde, die er in den strengsten Tugenden gebiert, und für die Langeweile, die in den Betten auftaucht, in denen er nicht mehr ist. Er dankt ihm für die Dummköpfe, die er in der Weide wie Schafe weiden lässt und für seine Ehre, niemals im Fernsehen zu erscheinen.

Der Songtext endet mit der Forderung, nicht zum Schweigen gebracht zu werden und für das Wohl aller zu singen, in einer Welt, in der Maulkörbe nicht mehr für Hunde gemacht sind.

Insgesamt drückt der Songtext "Thank you Satan" von Léo Ferré eine ironische und rebellische Haltung gegenüber gesellschaftlichen Normen, Autoritäten und Konventionen aus. Er spielt mit der Vorstellung, dass das Böse auch etwas Gutes bewirken kann und hinterfragt die festgelegten Grenzen von Gut und Böse.
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Léo Ferré - Thank you Satan
Quelle: Youtube
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