Schienenblues
Gordon Lightfoot
Ich bekam meine Post, spät gestern abend,
Einen Brief von einem Mädchen; sie nahm sich Zeit und schrieb
Ihrem einsamen Jungen, irgendwo in der Nacht.
Sie schickte mir auch eine Fahrkarte für die Eisenbahn,
Die mich in ihre liebenden Arme bringen soll.
Und die große Schiene aus Stahl wird mich nach Hause bringen,
Zu dem Mädchen, das ich liebe.
Jetzt bin ich hier draußen schon so manchen langen Tag,
Hab kein Plätzchen gefunden, das ich mein eigen nennen kann,
Kein lumpiges Bett für meinen müden Leib,
Sie haben mich reingelegt, sie haben mich ausgenommen,
Sie haben mich in den Dreck gezogen.
Und die große Schiene aus Stahl wird mich nach Hause bringen,
Zu dem Mädchen, das ich liebe.
Ich war voll bis oben, fast jede Nacht,
Ging durch die Straßen dieser alten Stadt,
Nirgends ein Freund, dem ich von meinem Kummer erzählen konnte.
Meine gute alte Karre machte schließlich auch nicht mehr mit,
Ich hab sie kaputtgefahren.
Und die große Schiene aus Stahl wird mich nach Hause bringen,
Zu dem Mädchen, das ich liebe.
Sieh nur da hinten, in der offenen Prärie,
Da stampfen die großen Antriebsräder über den Boden.
Bald steige ich ein und bin auf dem Weg nach Haus.
Ich hab schon ewig nicht mehr privat gegessen,
Mein Gott, wie ich das jetzt brauche.
Und die große Schiene aus Stahl wird mich nach Hause bringen,
Zu dem Mädchen, das ich liebe.
Da bin ich nun, mit dem Hut in der Hand,
Stehe an der breiten Landstraße, wer nimmt mich mit,
Einen einsamen Jungen, der gestern abend seinen Zug verpaßte?
Ich ging ein letztes Mal in die Stadt, um eine Runde zu spielen,
Und ich hab meine Fahrkarte verspielt.
Und die große Schiene aus Stahl wird mich nicht nach Hause bringen,
Zu dem Mädchen, das ich liebe.
Writer(s): Gordon Lightfoot
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