☝️ Das Wichtigste in Kürze
- Der Songtext kritisiert die Oberflächlichkeit und Leere in der Gesellschaft.
- Gaber bedauert den Verlust des Denkens und die damit verbundenen verlorenen Möglichkeiten.
- Es wird die Demagogie und Verwirrung in der Welt der Ideen kritisiert.
- Es wird die Sehnsucht nach Veränderung und neuen Perspektiven ausgedrückt.
Interpretation
Der Songtext
E pensare che c'era il pensiero von
Giorgio Gaber handelt von der Bedeutungslosigkeit des Denkens und der zunehmenden Oberflächlichkeit und Leere in der Gesellschaft. Gaber kritisiert das Ende des Jahrhunderts, in dem die Produktion von Gedanken und Ideen stark abnimmt. Die Menschen sind mit oberflächlichen Meinungen und leeren Worten überflutet. Gaber bezeichnet diejenigen, die viel reden, aber nichts Substanzielles zu sagen haben, als "defizient".
Er beschreibt auch die pigrizia della mente (Trägheit des Geistes) und die fehlende Leidenschaft für das Wahre. Die Menschen haben den Geschmack für das Mysteriöse verloren und sind nur noch daran interessiert, oberflächlichen Vergnügungen nachzugehen. Gaber vergleicht sie mit gut gefütterten Tieren, die keine Ambitionen oder Neugier haben.
Der Refrain betont die Bedeutung des Denkens und erinnert daran, dass es eine Zeit gab, in der das Denken unsere Köpfe erfüllte, auch wenn sie etwas leer waren. Gaber bedauert den Verlust des Denkens und die damit verbundenen verlorenen Möglichkeiten.
Der Songtext kritisiert auch die Demagogie und die Verwirrung, die in der Welt der Ideen herrscht. Gaber stellt die Frage, ob es möglich wäre, einen neuen und rebellischen Descartes zu erfinden, der die Dinge anders betrachtet und hinterfragt.
Der Songtext endet mit dem Wunsch nach einer Aktion, die vorsichtig und bedacht ausgeführt wird. Dieser Wunsch spiegelt die Sehnsucht nach Veränderung und neuen Perspektiven wider.
Insgesamt drückt der Songtext die Enttäuschung über die fehlende Tiefe und Bedeutung in der Gesellschaft aus und zeigt die Sehnsucht nach einem Denken, das tiefgründig und inspirierend ist.