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Sommerlied Songtext

Franz Josef Degenhardt - Sommerlied
Quelle: Youtube
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Hab?vor deiner Tür gelegen,
Hört? euch seufzen, hört? euch schrein,
Und nach dem Gewitterregen
Warum schliefst du wieder ein?
Drei Rosen auf dem Zweig im Garten
Sollen blutig blühn auf deiner Stirn.
Buhlen bringt's nicht mehr. Das Warten,
Das vergiftet mir das Hirn.
Doch der Sommer fährt dahin.

Zur Umarmung mit dem Gestern
Klingen meine Lieder klug,
Doch du und deine weißen Schwestern
Folgen diesem Schwanenzug.
Und die Illusion der Lerchen
Nah der Sonne überm Feld ?
Soll ich sie entlarven? Märchen
Sagst du, braucht diese kaputte Welt.
Doch der Sommer fährt dahin.

Ach die Märchen, ach die Rosen,
Die das Morgenrot verstreut.
Euer Küssen, euer Kosen
Hat doch auch bloß seine Zeit.
Klatschmohn in dem satten Weizen
überlebt den Schnitter nit.
Und vorbei das Liebesreizen
Wenn die Schneegans wieder zieht.
Doch der Sommer fährt dahin.

Ich zähl? Tage, zähl? die Stunden,
Die der Kuckucksruf euch stahl.
Und verbinde meine Wunden,
Warte auf das Hornsignal.
Wenn in den Oktoberstürmen
Denk an euren Sommer ich ?
Wird der Haß sich in mir türmen
Oder weine ich um dich?
Doch der Sommer fährt dahin.
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Franz Josef Degenhardt
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