
Bedeutung von Irgend' was mach' ich mal
In dem Lied Irgend' was mach' ich mal reflektiert Franz Josef Degenhardt das Leben eines Mannes, der zwischen Routine und dem Streben nach mehr Halt sucht.
☝️ Das Wichtigste in Kürze
- Das Lied thematisiert die monotone Routine des Lebens eines Arbeiters.
- Der Protagonist träumt von einem besseren Leben und großen Zielen.
- Soziale Vergleiche zwischen dem Protagonisten und seinem Bruder zeigen unterschiedliche Lebensansätze.
- Die wiederkehrende Zeile 'Irgendwas mach' ich mal' symbolisiert Hoffnung und Sehnsucht nach Veränderung.
- Der Kontrast zwischen der idealisierten Vorstellung eines besseren Lebens und der tristen Realität wird deutlich.
Interpretation
In Irgend' was mach' ich mal entführt uns Franz Josef Degenhardt in die Gedankenwelt eines Mannes, der in der Routine seines Arbeitsalltags gefangen ist. Er beschreibt die Wochenenden des Protagonisten, an denen er nach der Schicht abschalten möchte, um wenigstens für kurze Zeit seiner tristen Realität zu entfliehen. Nach dem Arbeiten genießt er es, ein Bier zu trinken und vor dem Fernseher zu sitzen, doch im Herzen sehnt er sich nach mehr. Bei seinen nächtlichen Ausflügen in die Stadt macht er sich große Hoffnungen. Die Wiederholung der Zeile "Irgendwas mach' ich mal, irgendwann" spiegelt seinen inneren Wunsch wider, es einmal richtig groß rauszubringen, noch bevor der nächste Montag mit der ernüchternden Realität auf ihn wartet.Im Kontrast dazu steht sein Bruder, der Verantwortung übernimmt und einen klaren Lebensweg eingeschlagen hat. Degenhardt zeigt auf, dass der Protagonist mit den Erwartungen der Gesellschaft zu kämpfen hat. Er ist unzufrieden mit seiner Rolle und spürt die Last der Routine. Während andere um ihn herum mehr Erfolg und Stabilität im Leben haben, plagt ihn die Frage, ob er jemals aus seiner ausweglos erscheinenden Situation entkommen kann. Der Text vermischt Traurigkeit mit einem Funken Hoffnung, der seine Träume symbolisiert.
Im letzten Teil des Liedes wird diese innere Zerrissenheit noch deutlicher, wenn er am Montagmorgen in die Realität zurückkehrt. Er spürt die erdrückende Anforderung, den Erwartungen seiner Umgebung gerecht zu werden, und fragt sich, ob es wirklich einen Ausweg für ihn gibt. Degenhardt beschreibt diese Dissonanz zwischen Traum und Wirklichkeit auf eindringliche Art und Weise und gibt dem Zuhörer einen tiefen Einblick in die Emotionen und Träume eines Mannes, der sich im Alltag verliert.
Franz Josef Degenhardt - Irgend' was mach' ich mal
Quelle: Youtube
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