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An einige Autoritäten drüben Songtext

Franz Josef Degenhardt - An einige Autoritäten drüben
Quelle: Youtube
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Dies ist jetzt unerträglich:
Nicht das, was feine Leute
Unter »kleinkariert« verstehn,
Wenn sie durch euren einge-
-rahmten Staat spazierengehn.
Die stört ein Mief. Was soll das schon?
Arbeit riecht meistens schlecht.
Und auch die Spitzendeckchen über
Euren Herzen stören mich nicht,
Weil jeder, der zu Haus was nicht gehabt hat,
Der frißt sich daran später gründlich satt.

Dies ist jetzt unerträglich:
Nicht weil das fehlt, was die, die
Zwischen Dash und Omo wählen können,
Mit kaum verschuldeter
Gewißheit Freiheit nennen.
Mich stört auch nicht das Kampfgeschrei.
Noch lebt der Klassenfeind,
Der über die verlorene Einheit
Falsche Tränen weint.
Solang der noch nach seinen freien Märkten schreit,
Behält man seine Waffe besser schußbereit.

Nein, unerträglich ist jetzt dies:
Die Riesengipsfigur, die
Mit dem Stalinkopf bei Fuß
Nicht weiß, daß zu dem Satz
Der Gegensatz zur Sprache kommen muß.
Die greisendumme Arroganz,
Die »Dunkelmänner« schimpft,
Wer in der großen Dunkelheit
Vom roten Morgen singt.
Das können auch die jetzt nicht mehr übersehn,
Die immer noch auf eurer Seite stehn.
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