Mein Blick geht nach Westen.
Die Sonne sinkt.
Gänse ziehen vorbei.
Meine Gedanken folgen ihnen.
Ich habe Dich nicht allzusehr vermißt.
Und gelitten habe ich auch nicht.
Was mich nicht zerstört hat, hat mich stärker gemacht.
Ich kann den Winter fühlen.
Ich habe den Kamin angezündet, und in seinem Schein wird mein Fall neu aufgerollt.
Eine weitere Nacht sitze ich vor mir selbst über mich selbst zu Gericht.
Die ewig gleiche Verhandlung,
Die ewig gleichen Fragen,
Das ewig gleiche Leugnen.
Die Schatten in meinem Zimmer umringen mich wie Geschworene,
Und in der Glut des Feuers suche ich nach Antworten.
Was hat mir gefehlt, damals, den ganzen Dezember über?
Ich gebe meine übliche Antwort; Ich weiß es nicht mehr.
Ein neuer Winter bricht an, seine eisigen Finger krallen sich in mein Gebein.
Mein Denken schläft und schläft nie.
Unsere Zwistigkeiten, vor denen ich mich versteckt habe.
Wir haben Distanz gehalten.
Warum folgt daraus der Anklagepunkt Liebe?
Ja: ich habe eine Maske getragen, aber nur um meine Narben zu verbergen.
Und konnte sie doch nicht verbergen, konnte mich nicht verbergen.
Was hält die Sterne am Himmel fest? Welche Macht steuert Ebbe und Flut?
Wer dreht die Erde? Und was hätte ich anderes tun sollen als davonlaufen und laufen und laufen? Aus Angst vor Liebe, Angst vor dem Versagen.
Ein Mast. Stark. Aber ohne Segel.
Der Mond zeigt nur noch eine schmale Sichel.
Er geht unter, ein neuer Tag geht auf.
Und heute glaube ich, daß meine Gleichgültigkeit meine rettende Erfindung war,
Als alles, was ich tat Deine Aufmerksamkeit suchte.
Du warst mein Kompaß, mein Maßstab, meine Piratenkarte komplett mit rotem Kreuz an der Stelle, wo der große Schatz liegt.
Wenn das alles stimmt, dann wird die Strafverfolgung wahrscheinlich nie enden.
Und darum wird es langsam Zeit zuzugeben,
Daß ich Dich wahrscheinlich doch irgendwie geliebt haben muß.
Writer(s): Gordon Matthew Sumner
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