Lag vur Welt
I waiss nid, wia ma däm sait. Viillicht Schönfärberai,
Wemma mit Sicherheit Kontrolla über Ölfelder maint.
Doch Euphemisma machen Politik, I channs jeda Tag läsa;
Töteti Unschuldigi haissen Kollateralschäda.
Kalti Chriager argumentiaren in iarer Schiinlogik.
Verstohn ?Präventivchriag? nid. Gits ?Präventivtoti??!
Heiser werden t Häls vu dänna, wo luuthals demonschtriaren,
Demokratie haisst, dass Einzelni z Weltgscheh dirigiaren.
Kapital wachst. Miar erliiden gringeri Nöt
Als sanktioniarti Länder, döt wachsen Chinderfriidhöf.
I khör zwor Kampf geg t Armuat, doch gsehn I Kampf geg dia Arma.
Ma würd wiiter subventioniara und no lang Lüüt verarscha.
Wiiter Freihandel propagiara ohni rot zwerda
Und sich wäg mikriga Verlüscht an dr Börsa ztot nerva.
Sgit kai gmainsama Wäg. Sgit nur dia weschtlicha Wert.
Als Vorwänd bstimmen dia no über z Gschick vur reschtlicha Welt.
Al Quaida überall! Bis ma am Opfer entspricht
Und ?Bomba? schrait, wenn aina irgendwo siin Koffer versifft.
T Ärda dräht sich zwor wiiter, nur miar trotten im Stillstand
Und warten uf dia nöchscht Hysterie noch Pocka und Milzbrand!
Ref.: Das isch t Lag vur Welt!
Sölls mi no störa, wenn I wiider mol an Tag verpenn?
Hoff, I wach irgendwenn uf und stuuna nur no abem Fortschritt
Und merk, dass z Niveau vu da Charts üsi ainzig Sorg isch.
Das isch t Lag vur Welt!
Sölls mi no störa, wenn I wiider mol an Tag verpenn?
Hoff, I wach irgendwenn uf und merk, dass I a Kriisa han
Als Ainziga do! (Ist denn das zu viel verlangt?
Jo, allgemain wür uf däm Globus viiles anders verlaufa
Wür ma Drittweltländer fairi Deals statt Panzer verchaufa.
Obwohl ma hützutags jo allgemain Abrüschtig wiider schätzt
Und t Waffa go suacha goht, wo ma früahner gliffret hät.
Schön, isch dr Chalt Chriag verbii, doch was tröschtets mi, he?
T Gfohr vumna A-Waffa-Iisatz isch hüt grösser denn je!
Und wiider werden Muura bau, höcher und dicker für dia,
Wo würkli glauben, dass Abgrenzig iarer Sicherhait diant.
Ma suacht dano, nümm rational, sondern meh als fiaberhaft.
Wenns tumm lauft, fühlt sich z Läba bald a wia in 1984,
Wia inra eilig abgriglata, unverständiga Botschaft
Vu dr einzig verblibana und verängschtigta Grossmacht.
Mit usgstrecktem Zeigfinger. Freiheit- und Heilbringer.
Arroganz und Druck geg Bedenka und Naistimmer.
Aber t Kluft zwüscha Arm und Riich bliibt.
Dia 50 ärmschta Länder und drei riichi Lüüt verdianen gliichviil.
Dagega gsehn I kai Moral, khöhr kai: ?S isch nümm korrekt aso!?
Eher hätten t Taliban ihri Fraua blutt um Kabul seggla loh!
Mit verschiidna Mäss hät ma waissgott gnuag lang gmässa,
Drum hän Regiariga nid nur Dreck, sondern au Bluat am Stecka.
Doch I will dia Schiina nid fahra und anderna Fähler akriida.
Nur reden all vu Irak, I gsehn a USA-Kriisa.
Das z beurteila überlohn I gern Experta und Philosopha.
Miar bliibt nid meh als Mainig z üssara in Form vu miina Stropha.
Doch söll mer aina säga, dass ma damit gar nüüt erraicht.
Hoff, Räp würd nia zumna Beat, wo aina us Spass drüber reimt.
Ma gseht in miar viillicht nur as Chind, wo us Trotz achli tumm tuat,
Aber hilft all Strampla nüüt, zaigi damit doch miin Unmuat.
Ob dr Tüüfel an t Wand ? Moler oder dr witzig Optimischt,
I agiar, dass für a grächti Welt no as bizli Hoffnig isch.
Und täten das au dia, wo sich brüschten, Demokratie sei t Lösig,
Wär t Lag vur Welt achli entspannter und dä Track nid so nötig!
Writer(s): Claudio Bucher, Renato Tobler, Jeffrey Baumann
Lyrics powered by www.musixmatch.com