Eine trunkene Nacht veranlaßt dich,
Dein altes Photoalbum aufzuschlagen.
Die Geburt,
Welch Augenblick der Freude.
Eine riesige Welt,
Was wird dich erwarten?
Im Inneren spürtest du es schon,
Als du auf den warmen Weg
Ins Freie gestoßen wurdest.
Ein Gefühl, vergleichbar vielleicht
Mit Kälte, drang durch deine
Denkersnerven und ließ dich
Pessimistisch sein.
Und so sehne ich mich
Nach dem wärmenden Leib,
Der mich von den Stufen befreit.
Mein Leben lang gefangen im Plan,
Und das nur für Sicherheit.
Laß ab von diesem Bilderbuch!
Der Garten der Kinder,
Warum so genannt?
Warum wurdest du bloß
Nach dorthin verbannt?
Die erste Stufe im geplanten Werk
Ließ dich fragend
Nach Geborgenheit suchen.
Die Schule baut sich feist nun
Vor deinen Augen auf.
Du hast nun lang zu lernen
Für deinen Lebenslauf.
Die zweite Stufe im geplanten Werk
Ließ dich fragend
Nach dem Sinn dafür suchen.
Du fandest ihn nicht.
So jung du auch warst,
Wußtest du längst, was mit dir
In diesem fahlen Alltag geschieht.
Eine intolerante Vatershand, die sinnlos
Dich für Sinnlosigkeit formt.
In einem gut durchdachten Lebenswerk
Gehst du Stufe für Stufe hinauf in den Abgrund,
Der dir irgendwann sagt, daß du
Mit deinem Leben zufrieden sein kannst.
Das Ende deiner Schulzeit,
Der Abschluß war sehr schön.
Du bist nun erwachsen,
Kannst einen Weg nur geh’n.
Die dritte Stufe im geplanten Werk
War unfreie Entscheidung,
Wo du Papierchen sammeln willst.
Was geschieht mit mir?
Ich verliere plötzlich Boden
Unter den Füßen.
Ich falle! Nein, bitte nicht!
Nehmt mir nicht die Stufen!
Wie soll ich nach all den Jahren
Ohne Stufen leben?
Tut mir das nicht an!
Bitte, bitte nicht!
Nein!
Du wachst auf und erkennst,
Daß alles in bester Ordnung ist.
Du entschließt dich,
Das Photoalbum wegzulegen,
Obwohl du noch nicht am Ende bist.