Er liegt erfroren, am Ende deiner Straße,
Als bei dir der Arbeitstag beginnt.
Ein Blick zur Seite und schon ist er verschwunden,
Weil deine Augen fest verschlossen sind.
'Uns geht's doch gut', das Mantra aller Lügner.
Für Leid und Not sind diese Augen blind.
Niemand schaut hin und alles ist verschwunden,
Weil uns're Augen fest verschlossen sind.
Die Augen zu, die Lider fest geschlossen.
Weiter so, mit dummdreist festem Schritt.
Das Volk marschiert, noch wie in alten Tagen,
Den Kopf im Sand bekommt es keiner mit.
Die Augen zu ...
Gezeugt mit Lust, geboren ohne Freude.
Die Klappe frisst dein ungewolltes Kind.
Willst es nicht sehen, doch ist es nur verschwunden,
Weil deine Augen fest verschlossen sind.
Verstrahltes Meer, ein Säugling ohne Hände.
Der Tod kommt leise mit dem Abendwind.
Niemand schaut hin und alles ist verschwunden,
Weil uns're Augen fest verschlossen sind.
Die Augen zu, die Lider fest geschlossen.
Weiter so, mit dummdreist festem Schritt.
Das Volk marschiert, noch wie in alten Tagen,
Den Kopf im Sand bekommt es keiner mit.
Die Augen zu ...
Die Augen zu ...
'Sieg Heil' - hört man noch immer rufen.
Des Führers Bild hängt in so manchem Spind.
Wir schauen weg, und schon ist es verschwunden,
Weil uns're Augen fest verschlossen sind.
Die Straße frei, den blinden Bataillonen,
Auf das der Staat auch diese Schlacht gewinnt.
Jeder schaut weg, die Hoffnung ist geschwunden,
Weil alle Augen fest verschlossen sind.
Die Augen zu, die Lider fest geschlossen.
Weiter so, mit dummdreist festem Schritt.
Das Volk marschiert, noch wie in alten Tagen,
Den Kopf im Sand bekommt es keiner mit.
Die Augen zu ...
Die Augen zu ...
Und das Volk marschiert, noch wie in alten Tagen
Den Kopf im Sand bekommt es keiner mit.
Die Augen zu ...
Writer(s): Jan Mischon
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