Es war kalt in Flandern, am Weihnachtstag,
Nach zu vielen Kriegen,
Im Jahr 1914, Winter der Welt,
Als die Waffen schwiegen
Aus den Schützengräben, gegen den Tod,
Klang ein einfaches Lied,
In vielen Sprachen ein "Stille Nacht"
Das zum Wunder geriet,
Als die Waffen schwiegen,
Und Stille ausbrach,
Ein Lied aus den Gräben,
Frieden versprach,
Für einen Moment wollt' keiner mehr Siegen,
Der Soldat war auch Mensch
Als die Waffen schwiegen
Ein Meer voller Kerzen, längs den Gräben,
Erhellte die Nacht,
Und mutige Posten, hoben die Hände,
Verließen die Wacht,
Bald sangen zusammen,
Feinde, Soldaten,
Über Gräben hinweg,
Feierten Weihnacht,
Im Krieg, mit Tod und mit Dreck
Als die Waffen schwiegen,
Und Stille ausbrach,
Ein Lied aus den Gräben,
Frieden versprach,
Für einen Moment wollt' keiner mehr Siegen,
Der Soldat war auch Mensch
Als die Waffen schwiegen
In dem Moment lag so viel Hoffnung,
In dem Moment lag so viel Glück,
Der Moment war ein Versprechen, doch der Weg führte zurück,
Zurück zu kalten Schützengräben,
Zurück zu Leid und Tod,
Jede Hoffnung war erloschen,
Im Morgenrot,
Als die Waffen schwiegen...
Writer(s): Jan Mischon, Jörg Roth
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