Fremde Gesichter, fremde Stimmen
Fremde Menschen um uns herum
Geräusche und Bilder verschwimmen
Und ich beobachte dich stumm
Und ich seh' dich dies Lächeln tragen
Von dem ich weiß, es ist für mich
Stünd' ich bei dir, ich würd' dir sagen:
„Welch ein glücklicher Mann bin ich!“
Wir sind uns so nah, dass wir meinen
Uns ganz zu kennen mit der Zeit
Manches will uns alltäglich scheinen
Und vieles Selbstverständlichkeit
Dann ist es gut, abseits zu stehen
Um Wohlvertrautes rings um sich
Mit neuen Augen anzusehen
Welch ein glücklicher Mann bin ich!
Und es ist gut, zurückzudenken
An all' die Stürme ohne Zahl
Du magst dich tausendmal mir schenken
Es ist immer das erste Mal
Was mir an Glück begegnen sollte
Bist du heut mehr denn je für mich
Und alles, was ich jemals wollte
Welch ein glücklicher Mann bin ich!
Writer(s): Reinhard Mey
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