Armer Junge
Bob Dylan
Ein Mann steht vor der Tür - ich sag: »Wen suchen Sie?«
Er sagt: »Ihre Frau.« Ich sag: »Die ist in der Küche beim Kochen«
Armer Junge - wo hast du gesteckt?
Ich hab's dir schon gesagt und sag's nicht noch mal
Ich sage: »Wieviel soll das kosten?« als ich in den Laden geh
Der Mann sagt: »Drei Dollar.« »In Ordnung«, sag ich, »nehmen Sie
auch vier?«
Armer Junge - beschrei es nie
Nach und nach kommt alles in Ordnung
Ich hab am Hauptstrang gearbeitet - geschuftet wie ein Teufel
Das Spiel ist überall gleich - nur manchmal auf ner anderen Ebene
Armer Junge - ganz in schwarz
Die Polizei ist hinter dir her
Armer Junge in einer glühendheißen Stadt
Draußen hinter den zwinkernden Sternen
In Zügen erster Klasse fahren - die Runden machen
Und versuchen, nicht zwischen die Waggons zu fallen
Othello sagte zu Desdemona: »Mir ist kalt, deck mich bitte zu
Nebenbei, was ist eigentlich mit dem vergifteten Wein passiert?«
Sie sagt: »Ich hab ihn dir gegeben, du hast ihn getrunken.«
Armer Junge, bringt alles auf die Reihe - hebt die Kirschen auf,
die vom Teller fallen
Zeit und Liebe haben mich mit ihren Krallen gezeichnet
Ich mußte nach Florida, um den Gesetzen von Georgia zu entgehen
Armer Junge, im Hotel namens Palast der Düsternis
Ruft den Zimmerservice an, sagt, bringt mir ein Zimmer
Meine Mutter war Tochter eines reichen Farmers
Mein Vater war Handelsreisender, ich hab ihn nie gesehen
Als meine Mutter starb, hat mein Onkel mich aufgenommen - der hatte ein Beerdigungsinstitut
Er hat viel Gutes für mich getan, ich werd's ihm nie vergessen
Ich weiß nur, dein Kuß erregt mich
Mehr weiß ich nicht
Armer Junge, liest Reisig auf
Baut dir ein Haus aus Mörtel und Ziegeln
Es klopft an der Tür, ich sage: »Wer ist das und woher kommen Sie?«
Der Mann sagt: »Freddy!« Ich sag: »Freddy wer?« Er sagt: »Freddy
oder nicht, hier komm ich«
Armer Junge unter den leuchtenden Sternen
Spült Geschirr und füttert die Schweine
Writer(s): Bob Dylan
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