Die Band spielt wie in Hypnose angejazzte Evergreens,
Eine Lady mit einem Strohhut legt Tarot.
Ein Studienrat aus Lübeck in einer abgeschnittenen Jeans,
Baggert an der Bardame rum und betrinkt sich.
Der Ventilator dreht sich grad so schnell,
Dass man es sieht,
Die Fensterscheiben sind seit Jahren blind.
Draußen Wind in Palmenblätter,
Wie es halt ist, im Paradies,
Es ist schwül, man hat sich dran gewöhnt.
Es ist Mittwochabend,
Morgen kommt der nächste Flieger an,
Der aus Lübeck fliegt dann wieder nach der Mama.
Morgen früh um sechs ist Schicht,
Den Koffer hat er schon gepackt,
Er geht durch diese Nacht, seine allerletzte Chance.
Joe, der Rasta - Taxifahrer trinkt abwesend an einem Spliff,
Dealt mit allem, was man braucht, sogar mit Sex.
Seine Verbindungen sind erstaunlich,
Auch wenn er gern übertreibt.
Nur die Bardame hält nicht viel von dem Geschwätz.
Überhaupt - aus Seraphina's Perspektive sieht die Welt
Sogar hier vollständig unromantisch aus:
Alle zwei Wochen eine Handvoll neue Spinner,
Die ihr was erzählen.
Sie kennt jedes Manöver, jeden blöden Spruch.
Es ist Mittwochabend,
Morgen kommt der nächste Flieger an,
Der aus Lübeck fliegt dann wieder nach der Mama.
Morgen früh um sechs ist Schicht,
Den Koffer hat er schon gepackt,
Er geht durch diese Nacht, seine allerletzte Chance.
" Ich kann warten, wenn nicht jetzt,
Dann eben nächstes Jahr " sagte er sich.
Er will sie, seit er sie sah, vor vierzehn Tagen.
Sie fängt an mit Abkassieren,
Dann die Stühle noch auf die Tische
Und die Band packt ein für heute, bis morgen Nacht.
Es ist Mittwochabend,
Morgen kommt der nächste Flieger an,
Der aus Lübeck fliegt dann wieder nach der Mama.
Morgen früh um sechs ist Schicht,
Den Koffer hat er schon gepackt,
Er geht durch diese Nacht, seine allerletzte Chance.
Writer(s): Axel Büchel, Jens Streifling, Wolfgang Niedecken
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