Ich bin nur ein Wurm, ein armer, ein kläglicher,
Krieche durch die Erd, hab nie das Sonnenlicht gesehen.
Natürlich wär für mich auch die der Herren Welt verträglicher,
Doch ich bin im falschen Haus geboren und kann ihm nicht entfliehen.
Die Eltern Bauer, Bäuerin und somit ich ein Bauernkind,
Die Herrenkinder werden mit Fleisch und ich mit Staub genährt.
Ich schlafe nachts auf Stroh und sie auf der Haut vom Rind,
Nur meiner Eltern Standes wegen bleibt mir das verwehrt.
Im Buch der Bücher steht, wir Menschen wären alle gleich,
Doch diese Gleichheit hab ich mein Lebtag nicht gespürt.
An Rechten arm geboren, doch sterben will ich reich,
Der Wunsch nach dem verwehrten Glück, er hat mich aufgerührt.