Da steht sie nun mit letzter Kraft,
Hat den Weg kaum geschafft.
Jetzt steht sie da, vor ihrem Ziel,
Doch was sie sieht, das ist zuviel.
Umweht von Staub, im blassen nichts,
Sieht sie vor sich den schwarzen Baum.
Sie kann nicht denken, spürt nur noch Schmerz,
Sie wünscht, sie wär in einem Traum
Bevor der Tod sie warm bedeckt,
War sie hier fast jeden Tag.
Doch alles Leben ging dahin,
Und nun ist dieser Ort ein Sarg.
Einst war sie jung, gesund und rein.
Nun ist sie alt, verbraucht und klein.
Sie will nun gehen und zwar ganz,
Schenkt ihrem Baum den letzten Tanz.
Ein letzter Blick, erfülltes Bangen,
Denn dies war ihr bisher entgangen.
Ein junges Blättchen, zart und grün,
Beginnt am toten Baum zu blühen.