1. Strophe:
Er war anders als die andern, denn er war nicht von hier. Er kam von tief aus dem Osten, wo nachts die Wölfe erfrieren. Er hatte nix, und doch so viel zu verlieren, denn sein Leben stand für Jahre jeden Tag auf dem Spiel. Mitten im Krieg wird die Familie zerrissen. Es war ein Abschied für immer. Großmama weint in ihr Kissen, denn der Stacheldraht vom Lagerzaun läßt keinen heraus. Mit nur 15 ohne Weg aus diesem Kreislauf des Grauens. Er wurde nicht erschossen und er floh nach Haus. Es war von Bomben getroffen und brannte vollkommen aus. Der Hunger trieb ihn an und hielt ihn wach als er schlief, als er jede Nacht vor Schmerzen schwach den Himmel anschrie. Er fand seinen Weg. Er hat es nie aufgegeben, danach zu suchen, denn er wollte einfach nur überleben. Das ist seine Geschichte. Er sagt, ich soll sie erzählen, denn mit keinem sollte so etwas noch einmal geschehen.
Chorus:
Das Licht der Kerze zwischen Schatten der Nacht wirft die Gedanken an die Wand und ich lieg stundenlang wach. Schließ die Augen und verdamm' das Gefühl. Streck' die Hand zum Himmel aus und kann die Sterne berühren.
(2x)
2. Strophe:
Du warst ein Kämpfer, ein Fighter. Du hast mein Leben bereichert. Du warst mein Vorbild für alles. Wir sind verbunden im Geiste. Du warst mein fehlender Meister und die bessere Schule. Du hast mir alles beigebracht mit deiner inneren Ruhe. Du warst immer für mich da. Ich weiß, du bist es noch immer. Du bist die einzige Blume in dieser Seele aus Trümmern. Nichts auf dieser Erde wird das jemals verhindern und solang' ich lebe werd ich mich dran erinnern.
Chorus:
Das Licht der Kerze zwischen Schatten der Nacht wirft die Gedanken an die Wand und ich lieg stundenlang wach. Schließ die Augen und verdamm' das Gefühl. Streck' die Hand zum Himmel aus und kann die Sterne berühren.
(2x)
3. Strophe:
Manchmal bin ich geblendet, wenn ich die Wolken anseh'. Hör meine innere Stimme, wenn sich der Gegenwind legt. Ich verlier die Balance, weil sich die Welt so schnell dreht, aber du bist meine Sonne zwischen Regen und Schnee. Egal was kommt, es wird schon irgendwie gehen. Ich stell mir einfach vor, dass du am Horizont stehst. Und wenn mich wirklich einmal alles verlässt, denk ich nur an gestern und halt mich daran fest.
Chorus:
Das Licht der Kerze zwischen Schatten der Nacht wirft die Gedanken an die Wand und ich lieg stundenlang wach. Schließ die Augen und verdamm' das Gefühl. Streck' die Hand zum Himmel aus und kann die Sterne berühren.
(2x)
Writer(s): Roman Preylowski, Anja Kaeckenmeister
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