Ey yo, trau' Dich, Mann, mach' mal aussen das Blaulicht vom Audi an! Warum guckt die Sau von Saudi mich aus'm Auto an? Fahr' mal saudicht ran!
Ey, glaub' mir, Eva, der behaarte Neger im beigefarbenen Käfer ist 'n seit acht Monaten hart gefahndeter Schläfer!
Jetzt ist er dran, ich schnapp' mir den Fisch! Du beruhigst die durchtriebene Bitch und die sieben Kids auf dem hinteren Sitz!
Vertrau' mir, ich mach' den ganzen Kram seit zwanzig Jahren. Verdammte Scheisse, das waren zwei verdammte Gramm, Du kannst nicht fahren!
Ich parke den Wagen, ich muss 'n starken Komparsen haben, Du wartest im Wagen, kannst Dein Tagebuch fragen.
Ich kann nur mit 'nem Mann was anfangen und wenn ich im Landtag anfrag', aber egal jetzt, mal sehen, was der Lan sagt mit der Pumpgun im Anschlag.
Samstag dreiundzwanzig Uhr dreissig, der Polizist sehr fleissig, verhandelt eifrig, nimmt Geiseln, geistig nicht bei sich.
Dreiundzwanzig Uhr fünfundvierzig, die Mündung rührt sich, er verliert sich, weil er verwirrt ist, weil er nicht uniformiert ist!
Ey, ey, tu's nicht! Zu spät! Jetzt muss ich denken. Das war kein Schuss in Notwehr mehr, also das Gewehr im Fluss versenken.
Ich kenn' den Klienten seit Jahren, er ist schwer gefrustet und arm. Es musste kommen, wie's kam - korrupt, cholerisch und auf K.
Doch ich würde jeden vertreten, vom RAF bis Waffenmann in Pakistan, Patte muss ran, ich glaub' an Moneten wie im Vatikan.
Ich ging durch lange Jahre, Universitäten, praxisnah mit Praktika, doch der Verfechter des Rechtstaates wurde selbstgerechter.
Meine Kanzlei-Kartei reicht von Schreiber bis Schneider, die Zeit frass Frau und Freunde und brachte Weiber und Neider.
Beizeiten weiss ich nicht weiter, meine Zweifel zerreissen mich. Ich bin nicht zwischen den Fronten, sondern misch' mit auf beiden Seiten.
Ich leb' um zu funktionieren, bin leer und kurz vor'm Erfrieren. Ich muss verbrannt sein irgendwann, der Scheiss ist mehr als deprimierend.
Der Notausgang heisst gekaufte Euphorie, doch die verbraucht sich. Ich muss dem nachgeben und nachlegen, die Nacht wird lang und todtraurig.
Beweise bestreiten, Zeugen, die Meineide leisten, auftreiben, mein eigenes, besseres Wissen verleugnen. Das Business ist teuflisch!
Doch so läuft's, die weisse Weste täuscht - ich bin einer von Euch! Ein Anruf verschafft mir Weisheit und weisses Zeug.
Yo, ich fing klein an, so richtig klein, Mann, mit 'nem Hunger für drei Mann. Ich hab' meinen Teil gesehen. Ich weiss, wie hart das Leben sein kann!
Fuck' den Kleinkram! Mein Leben ist so bildlich, Du kannst es einrahmen! Falsche Uhren und Leihwagen, ich bin direkt und muss keinen Schein wahren.
Von Brieftaschen zu Waffen und zu Rückschläge verkraften, der Staat kann nicht helfen, nur verhören, verurteilen und verhaften.
Und ich hab' das, was Du brauchst: Koks und Frauen! Und ich hab' das, was Du rauchst: Dope, lass' uns bauen!
Vom husslen zum verchecken und zu immer grösseren Verstecken, ich kontrollier' meinen Scheiss, das heisst keine Presse, keine Engpässe!
Geschäfte werden gemacht und Gesetze werden belacht. Ich bleib' durchtrieben wie Tessio, 'n fuckin Dealer mit Chef-Flow!
Was liegt an? Mann, der Shit ist da, ich kann um vier Uhr liefern! Triff die Schieber wie beschrieben mit Wagen am alten Schienendamm!
Will die Scheine gezählt und in Bündeln, sei pünktlich! Ey und vergiss nicht, was passieren kann, wenn was schiefläuft, bist Du mies dran!
Ich bin fies, Mann! Ich unterschreib' Dein Urteil, lies' mal! Diesmal spiel' ich den Chief, fang' Beef an, krieg' viel Kies direkt vom Fliessband.
Keiner liebt das, keiner kriegt mich, keiner kann mich sehen, mein Leben im Nebel, Ihr erspäht mich nicht, ich geh' schemenhaft auf Wegen und red' mit
Auftraggebern und Gegnern, doch keiner erfährt, was er nicht verstehen kann, so geht das mit den Geschäften, glaub' mir: Jeder ist überredbar!
Bin Grenzgänger in verminten Gebieten, aber keiner kann mich einschliessen, ich darf ausreisen mit Ausweisen von feindlichen Geheimdiensten.
Hab' unglaubliche Vertrauliche, doch wenn's heiss wird, lass' ich Blei fliessen! Du Schmeissfliege, ich kidnapp' Undercover Dein Wappen der Fahne.
Ganz ohne Waffen, nur mit Masken oder Tarnkappen auf Mahnwachen, und das, als würde ich das alles aus Spass machen, Dein Schatten bewacht Deine Ziele.
Eure Deals sind wie Computerspiele, ich guck' zu, schick' Dir die Viren. Ihr verliert und braucht mich wieder, Unschuldslamm und Schwerverdiener.
Unauffällig, unverbindlich, such' Unterschlupf in Unterwelten. Ich bin so ungewöhnlich cool, dass sich fast alle um mich 'rum erkälten.
Meine Nasenscheidewand eitert, wenn ich die Agentenchai begleite, beteiligt sie sich mit Scheinen an meinem Kram.
Ich sitz' mies in der Scheisse, Mann! Mein Anwalt liesst sich tief in den weissen Bann, nie wieder Streife fahren, keine weiteren Streifen am Arm!
Viertel vor sechs, die Strassen sind frei, es steht jetzt fest: Er kommt an Strafe nicht vorbei. Er hat Pech und ich erwarte mein Heil.
Mein Partner hält sich bereit zur vereinbarten Zeit, am gleichen Ort wie sonst, nichts ist umsonst. Wenn der Schmerz geht, kann die Welt kommen!
Ich nehm' das Koks aus dem Fridge und kipp's auf den Glastisch, platzier' den O-Saft zum Nachtisch. Und wie gehts? Junge, frag' nicht!
Was kocht da auf dem Herd? Das ist nur Reis und heisser Tee! Ich sag bloss "Deutschland ist kalt" und reich' ihm den weissen Schnee.
Du brauchst es, ich verkauf' es bis zum Tag, an dem es aus ist, mit Connects und viel Verstand. Ich call' mal den Lieferant.
Ey yo, was gibt's? Was liegt an? Ich will nur Infos liefern. Manchmal wirkt das Zeug wie Schlangengift. Der Anwalt macht nicht mehr lange mit!
Ich nutze das korrupte System für mein korruptes Benehmen. Ich weiss alles und kenn' jeden, meistens muss es heimlich und schnell gehen.
Wenn's eng wird, renn' eben! Aber ich kann meine Anwälten Geld geben, deswegen, red' und pack' aus, pass' auf, Deine Frau sieht blass aus und kann nicht abhauen!
Du und Dein ganzer Stammbaum ist Abschaum. Mein Anwalt kennt Eure Vergehen, Ihr kommt nicht durch mit Euern Klagen.
Ich bezahl' ihn und bestech' die Bullen für Schutz mit staatlichen Knarren! Unfassbare Zahlen, da kommst Du nicht ran, und wenn, dann machst Du die Augen zu.
Ich handel' mit Ware erster Klasse, im Hafen warten Schiffe aus Peru. Hör' gut zu! Mit der Drogenkohle zahl' ich meine Boten.
Die Welt ist schlecht, doch dreht sich weiter und jeder hofft, dass er nicht scheitert. Nichts tut mir leid, ich mach' es einfach!
Ey, und wann bist Du dabei, Mann?
Writer(s): Roman Preylowski, Oliver Otubanjo, Alexander Terboven, Anja Kaeckenmeister, Sebastian Moellmann
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