Sie war so eine von den den Hanseatentöchtern.
Rapsblonde Haare und 'nen Schottenrock.
Arisches Blauauge, leichte Segelbräune.
Ihr Alter ist Reeder, ihre Mutter ein Stockfisch.
Oh Mann, ich war geil auf sie
Und wollt' ihr an die Wäsche.
Doch sie meinte:
Ich habe an Dir kein Interesse.
[Hook]
Ich sagte:
Lady, was glaubst Du, wer Du bist?
Lady, mach, dass Du Dich verpisst.
Lady, bestell 'nen schönen Gruß.
Lady, Kuss oder Schluss.
Kaum hatt' ich das gesagt
Fiel sie mir um den Hals.
Sie gab mir'n Kuss auf meine Stirn,
Ich dachte, ich bin im Wald.
Doch als ich dann zur Sache ging,
Schlug sie mir auf die Flossen.
Dabei hatt' ich bloß mal gegrabbelt
An ihrem Cashmere-Busen.
Lady, ich scheiß auf Eure Kohlen.
Lady, Du kannst mir einen Fünfer leihen.
Lady, Du wohnst zwar an der Elbchaussee,
Doch wenn Du bei mir bist, dann ist das passé.
Lady, komm wir greifen an.
Lady, mach los, ich bin ein Mann.
Lady, das Leben ist so kurz.
Lady, ich seh doch, Du hast Durst.
Das war zu viel für sie.
Sie stieß mich weg.
Mit steifer Stimme schrie sie:
Ich bin Gaby von Fleck.
Ich sagte:
Lady, ich nehm' mir, was ich brauche.
Und Leute Deines Standes,
Die rauch ich in der Pfeife.
Lady, ich kann zwar nicht französisch reden.
Doch wenn ich auch nur Müller heiße,
So bin ich doch am leben.
Lady, ja wenn ich auch nur Müller heiß,
So bin ich doch am Leben.
Writer(s): Marius Mueller Westernhagen
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