Wieder auf Reisen. Du fragst oft nach mir.
Ich telefonier' noch vorm Zu-Bett-gehn mit dir.
Freu' mich auf den Moment, wenn ich steh' in der Tür,
Und du läufst mir jauchzend entgegen.
Wenn du Angst hast kommst du noch auf meinen Schoß.
Manchmal ruft's aus den Zweigen: "Guck mal, ich bin groß!
Papa, komm, fang' mich auf!" Du springst mutig los.
Und dann öffne ich meine Arme.
Und dann öffne ich meine Arme für dich!
Hast du mit dem Skateboard so'n armes Auto gerammt.
Hat der Straßenasphalt dir die Knie zerschrammt.
Oder hat dich die Freundin beschimpft und verdammt,
Läufst du heulend mir entgegen.
Manchmal tanzt du auf den Nerven wie ein Trampeltier.
Und ich rede, weil ich Wut hab', nicht ein Wort mit dir.
Kleinlaut kommst du und bettelst: "Sei wieder lieb zu mir!"
Und dann öffne ich meine Arme.
Und dann öffne ich meine Arme für dich!
Glück und Kummer zu teilen, wie genieß' ich das.
Gäb's mit dir keinen Ärger, ich vermißte etwas.
Einmal kommt der Moment, wenn du sagst:
"Nun laß mich schon los. Ich kann selbst fliegen!"
Oh, dann drück ich dich noch einmal geschwind.
Hol tief Luft und geh dir ganz viel Rückenwind.
Leise werde ich beten: "Gott behüt mein Kind!"
Und dann öffne ich meine Arme.
Und dann öffne ich meine Arme für dich!