Bedeutung von Kinderland

Das Lied Kinderland von Gerhard Schöne entführt uns in eine traumhafte Welt, in der alles für Kinder möglich ist.

Es beginnt mit der Vorstellung des Kinderlandes, das kurz vor Schlaraffenland liegt. Hier dürfen die Kinder alles tun, was sie wollen - kippeln, krabbeln und sogar popeln. Es gibt keinerlei Regeln oder Erwachsenen, die disziplinarisch eingreifen. Der Text verdeutlicht das Bild vom unbeschwerten Spiel, wo das Schreien und Toben in den Vordergrund stehen. Es wird ein Raum für Fantasie und kindliche Abenteuer geschaffen, in dem auch kleine Missgeschicke wie Löcher in den Hosen keine Konsequenzen haben.

Die zweite Strophe beschreibt die Freuden des Essens: Kompott am Mittag und Bonbons am Abend. Es ist eine Übertreibung der Unbeschwertheit, die Kinder erleben, wenn sie nicht auf ihre Gesundheit achten müssen. Die Idee von „alle Schulen haben Pause“ verstärkt den Eindruck einer endlosen Freiheit.

Abends wird bis spät ferngesehen, und es gibt keine Regeln, wie Zähneputzen oder Gesicht waschen. Schöne thematisiert hier die natürliche Unordentlichkeit und Sorglosigkeit von Kindern. Doch das Lied hat eine Wendung: Nach einer Weile in Kinderland sehnt sich das Kind nach seiner Mutter und der vertrauten Routine. Es zeigt, dass Freiheit schön ist, aber auch das Bedürfnis nach Nähe und Geborgenheit wichtig bleibt.

Das Lied schließt mit der Rückkehr zum „Mutterland“, was die grundlegende Sehnsucht nach der Elternliebe und -pflege symbolisiert. Es ist eine liebevolle und nostalgische Sicht auf die Kindheit, die sowohl Freiheit als auch das Bedürfnis nach Struktur und Fürsorge betrachtet.