Heiß, gnadenlos heiß, viel zu heiß für Anfang September. Klar, Lena, ich weiß: Du hast Recht, bloß, daß das auch nichts ändert. Man kommt sich vor, als ob man in der Sauna säße. Es riecht nach dir und immer noch nach Heu. Ich frage mich, was und ob du überhaupt etwas darunter trägst. Ab und zu kommst du zu nah an mir vorbei. Lena, sag mir: "Was soll ich noch sagen?" Lena, sag mir, worauf wir noch warten. Still, absolut still, nur eine Fliege zappelt am Köder. Viel, unendlich viel wurde gesagt und zerfiel dann in Wörter. Und für eine "fuchsige"
(rothaarige) Katze hat sich eine Viertelstunde Geduld gelohnt, unten im Tal ein planmäßiger Zug, ein Hauch von Wind, paar dunkle Wolken am Horizont. Lena, hör zu: "Gequält haben wir uns genug." Und wenn es blitzt, zählt man so lange man auf den Donner wartet und auf die allerersten Tropfen, schwer wie Blei. Komm vor die Tür Lena, der Regen ist wie für uns gemacht und tanze mit mir und wenn es sein muß, schrei.
Writer(s): Jens Streifling, Wolfgang Niedecken,
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