Der Spiegel Songtext

von Peter Ruprecht

Sie steht wieder mal vorm Spiegel. Fühlt sich hässlich ? viel zu dick.
Blickt in dicke ? volle Backen. Schlank sein wär ihr größtes Glück.
Ihre Finger wie Bratwürste. Doch Mami meint sie wär doch viel zu dünn.
Doch sie sieht die Dinge ganz anders ? Alle Andren sind doch blind.
Sie war schon beim Arzt gewesen. Der meint: ?lang kann's so nicht weiter gehen?.

Doch sie spürt diese Intrige - Wenn sie sich im Spiegel sieht.
Diese Beine sind doch nicht ihr Eigen. Zuviel Fett und zuviel schlaffe Haut.
Nein! Sie darf jetzt nichts mehr essen. Ihr Lebensglück ? unverdaut.

Wohin gehst nur Du? Wohin führt der Weg?
Den Finger tief im Rachen - Weil niemand Dich versteht.
Du ? brichst? die Fesseln raus ? Jeder Schub ein Glücksgefühl.
Der Zwang reinigt die Seele ? ungetrübt.

Sie kann heute nicht mehr aufstehen. Vielleicht ist das Wetter schuld?
Mama weint ganz arg und bettelt - Mütter sterben fast vor Ungeduld.
Sie hat schon so viel gegessen. ein Stück Brot und das war schon viel zu viel.
Ihr Ziel hat sie fest vor Augen. Sie steckt den Finger in den Mund ? voller Kalkül.

Wohin gehst nur Du? Wohin führt der Weg?
Den Finger tief im Rachen - Weil niemand Dich versteht.
Du brichst die Fesseln raus ? Jeder Schub ein Glücksgefühl.
Der Zwang reinigt die Seele ? ungetrübt.

Sie liegt mit 1000 Schläuchen. Schlaff ? und zittrig ? dem Ziel so nah.
Mit xx Kilo ? fühlt sie sich frei und wunderbar.
Sie schließt ganz sanft die Augen. Doch sie hast ihr Ziel noch nicht erreicht.
Immer noch zuviel Gewicht. Doch jetzt auf einmal ist ihr alles gleich.

Doch wohin gehst nur Du? Wohin führt der Weg?