Es ritt der edle Ritter Kunkel
Durch einen Wald, der still und dunkel.
Als ploetzlich jaeh und ungestuem
Ein grauslich graues Ungetuem,
Ein richtig schlimmes Drachenvieh,
Das Feuer, Gift und Galle spieh,
Sich fliegen naeherte dem Reiter
Und sprach: "Bis hierher und nicht weiter !"
Der edle Ritter zog am Zuegel,
Dann seinen Degen
Stieg vom Buegel
Und mutig, ohne banges Zagen
Ging er dem Drachen an den Kragen.
Gar bald gelangs ihm hintern Ohrn
Das Scheusal schmerzhaft anzubohrn,
Worauf es "AU" schrie nach dem Stich
Und flugs nach oben hin entwich.
Der Ritter reinigte den Degen
Und ritt, nun auf befreiten Wegen,
Dorthin, wohin er vorhin wollte
(wozu es fast nicht kommen sollte).
Das Volk begruesste ihn mit Tuechern
Und bald schrieb man von ihm in Buechern,
Weil er der erste war, wie's hiess,
Der einen Drachen steigen liess.
Fragen über Heinz Erhardt
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