☝️ Das Wichtigste in Kürze
- Das Gedicht 'Das Gewitter' beginnt mit einer düsteren und unheilvollen Stimmung.
- Die detaillierten Beschreibungen des Gewitters erzeugen eine starke Spannung und ein Gefühl der Unruhe.
- Am Ende zerstreut Heinz Erhardt diese schwere Stimmung mit einem humorvollen Twist und der trockenen Feststellung einer Jungfrau.
- Erhardts typischer Witz und seine Fähigkeit, ernste und bedrohliche Situationen mit Humor zu entkräften, sind evident.
- Das Gewitter wird als Metapher genutzt, um zu zeigen, dass man auch in schwierigen oder beängstigenden Situationen Humor bewahren und eine pragmatische Haltung einnehmen kann.
Interpretation
Das Gedicht
Das Gewitter von
Heinz Erhardt ist eine humorvolle und überraschende Darstellung eines Gewitters. Der Anfang des Gedichts ist düster und unheilvoll, mit Bildern von einer schattenhaften Nacht, einem krächzenden Uhu und einem plötzlichen, gewaltigen Gewitter, das sich entfaltet. Die mächtigen Naturkräfte scheinen die Welt zu verschlingen, und der Regen scheint das Land in ein endloses Meer verwandeln zu wollen. Diese eingängigen Beschreibungen erzeugen eine starke Spannung und ein Gefühl der Unruhe. Doch am Ende zerstreut Erhardt diese tiefe Stimmung mit einer lustigen Wendung. Eine Jungfrau tritt hinaus in das Gewitter und anstatt sich zu fürchten oder zu verzweifeln, stellt sie trocken fest: 'Na, das ist ein Dreckwetter, da bleib ich zuhaus!' Diese humorvolle Pointe bricht die vorherige Dramatik und zeigt Erhardts typischen Witz und seine Fähigkeit, ernste und bedrohliche Situationen mit Leichtigkeit und Humor zu entkräften. Das Gedicht nutzt also das Gewitter als Metapher, um zu zeigen, dass man auch in schwierigen oder beängstigenden Situationen Humor bewahren und eine pragmatische Haltung einnehmen kann.