Er zünd't si a zigrettn au, schalt's radio auf verkehr
Im rückspiegl die autobahn is unbefahrn und leer
A triaba sundach vormittag
Es tuat si nix, ka blattl fliagt im wind
Er gibt a bissl gas, doch ned zu vüh
Er waß, er wüh zu frau und kind
Der frühling laßt si zeit, die sun hat überhaupt ka kraft
Im schatt'n is no schnee, der see liegt stüh, als ob er schlaft
Er denkt an nix bestimmtes
Die gedanken ziagn flügellahm dahin
Doch ganz tiaf drinnen fragt er si'
Wia bin I nur der wurd'n, der I heut' bin
Er fahrt vorbei an aner großen neuchen raststation
Vor zwölf joa war da nur a tankstöh mit an telefon
Da hat er immer angruafn
Wann er si hamlich troffen hat mit ihr
Da war er no verheirat, aber nur
Wia's so scheh haßt, auf'n papier
Lang is' her, lang is' her, lang is' her
Er stellt si vor, wi's sei wird, wann erst alles wieder bliaht
Draht voll des heizgebläse auf, weu eam in d'zechn g'friat
Er denkt, I sollt zum rauchn aufhörn
In mein alter war's jetzt langsam zeit
Doch gleichzeitig da g'spiat er
Daß des rauchen eam als anziges no g'freut
Er zünd't si wieder ane au und kurbelts fenster auf
Da fahrtwind blast eam kalt ins g'sicht, doch des nimmt er in kauf
Die luft vertreibt den g'ruch
Und die nacht in dem hotöh war ned sehr lang
Er kann si ned an vüh erinnern
Aber sie war halbwegs hübsch und schlank
Der frühling laßt si zeit, die sun hat überhaupt ka kraft
Und plötzlich fragt er si', wia er des bis daham no schafft
So sehr er si bemüht
Er find' auf amoi in sein ganz'n lebn kann sinn
Und immer öfter fragt er si'
Wia bin I nur der wurd'n, der I heut' bin
Lang is' her ...
Writer(s): Georg Danzer
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