Dass der Mensch a Kretzn is,
Hinterlistig, feig und mies.
Dass dei bester Freund di linkt,
Und es, wo ma hinriacht, stinkt
Dass a Frau nur frei sein kann,
Wann's ned abhängt von an Mann.
Dass a Kind betrogen wird,
Dadurch, dass' erzogen wird.
Dass da Starke 'n Schwachen schluckt,
Und die Faust die Hand zerdruckt:
Traurig, aber wahr.
Dass die Ungerechtigkeit
Täglich mehr zum Himmel schreit,
Und dass as so ned weitergeht ?
Aber wie, des wissma ned.
Dass die an' Hungers sterben,
Und si die andern den Magen verderbn.
Dass die Grausamkeit regiert,
Und dass' immer schlimmer wird.
Dass die Wöd im Dreck dastickt,
Und dass des nur an uns liegt:
Traurig, aber wahr ?
Traurig, aber wahr.
Dass der Mensch gern guat sei möcht,
Hilfreich, edel und gerecht.
Dass in ihm ein Engel steckt,
Und er nur den Teufel weckt.
Dass er a Gewissen hat,
Das ihm nie des Falsche rat.
Dass er aber drüber lacht
Und erst recht des Falsche macht.
Und dass I tiaf in mir drin
Söbst oft so ein Oaschloch bin:
Traurig, aber wahr ?
Writer(s): Georg Danzer
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