Und nun sitzt du zu Hause vor dem Fernsehgerät
Springst durch all die Programme, und es wird wieder spät
Und du spürst, du bist müde, wenn du Nachrichten siehst
Und es bringt dich zum Gähnen, wenn du Nachrichten liest
Und sie reden von Liebe, aber du hörst nicht hin
Und man redet von Freiheit, doch das macht keinen Sinn
Und dann kommt noch das Wetter, ah, die Aussicht ist heiter
Deine Welt verändert sich, die andre hungert weiter
Katastrophen und Unglück, wen das schon interessiert
Ist doch täglich dasselbe, weil sich nie was ändern wird
Und man redet vom Frieden, Menschenrechten und so
Und man redet vom Fortschritt, aber du gehst vom Klo
Und die satte Selbstzufriedenheit ist dein stummer Begleiter
Die erste Welt verändert sich, die dritte Welt verhungert weiter
Und man redet von Hoffnung, fragt sich nur worauf
Und man redet von Mitleid, doch das Leid hört nicht auf
Wie ein fetter aufgeblas'ner Frosch sitzt du am Ende deiner Leiter
O ja, deine Welt verändert sich
Die andre hungert weiter
Die andre hungert weiter ...
Writer(s): Georg Danzer
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