Leg' los Kevin! Fertig, kann losgehen!
Es ist bereits Nacht im Hochsicherheitstrakt, ich bin in Einzelhaft. Mein Partner nebenan, den Gang entlang. Die Flucht wird gar nicht einfach.
Mein Plan ist detailliert durchdacht und es passiert heut' Nacht. Flucht in Ketten um Acht! Wir brechen aus und klettern auf's Dach.
Vorbei an Wachposten und Suchscheinwerfern im Osten, einen Wärter erschossen, Leiche versteckt. So was kann Nerven kosten!
Stop, hier hat's den Knastgenossen Doktor Kittel schwer getroffen. Luke rennt um sein Leben, ich komm' direkt hinter ihm hergekrochen.
Wir fliehen durch's Abwasserkanalsystem, deaktivieren das Warnsystem und kappen die Kabel der zehn Alarmsirenen.
Perfekt geplante Szenen, wir können real gesehen nicht baden gehen. Selbst Tommy Lee Jones stoppt weder mich noch meine Homes.
Ist das der einzige Weg? Nein, zurück können wir auch noch!
Flucht in Ketten, ich lauf' ohne Pausen. Einer, der ausbricht, eintausend Meilen in Aussicht. Ich wechsel' nicht mein Outfit. Das einzige, was ich änder',
Ist die Farbe meiner obersten Hautschicht. Ich und mein Partner, kein anderer traut sich. Der Weg zu zweit is' weit, doch alleine schaff' ich's auch nicht.
Oh Shit, der Fluchtweg ist dreckig und staubig, sechs Wärter ham' Aufsicht. Ausserdem glaub' ich, ich verlauf' mich. Ich glaub' nicht, dass mir der Weg vertraut ist.
Müssen wir links oder rechts lang? Das Problem ist, die scheiss Ketten halten uns gespannt wie Streckbank. Ich bin verrückt und mein Partner RIP-krank.
Was für 'n Drecksland! Nach acht Stunden Flucht umzingelt von lächerlichen sechs Mann. Sicher ist man nie, ausser, man taucht unter und hält sich versteckt, Lan!
Langsam überleg' ich, ob ich kehrt mach', und ich werd' schwach. Sind die Wärter härter oder trotz' ich der Schwerkraft und box' die Welt dann mehrfach?
//Ich spür' schon, jetzt geht's bergab. Die Zeit verstreicht, bis ich mich befreit hab', es wird immer härter.
Das Einzige, was ich bräucht', war Freiheit und der erste Typ, der dan das Mic greift. Es wird härter als das erste Mal bei Eins Live und als Du 's gemerkt hast: Eiszeit!
Los weiter! Wir wollen die Jungs doch schnappen, oder? Du hast verdammt recht, wir wollen sie schnappen!
Zu guter Letzt geschafft, gerannt von Morgengrauen bis Mitternacht. Verzweifelt, fast am Ende meiner Kraft. Ich schwör', kein Typ hätt' das allein geschafft.
Vorbei an Strassensperren, gejagt von Cobra Elf und Interpol. Der ganze Haufen hinter uns schreit: Freeze! Freeze!
Wir müssen weiterkommen, der Weg ist lang: Bergauf, Bergab, durch Matsch und Schlamm. Getarnt durch Camouflage, seit dreissig, vierzig Stunden keinen Schlaf.
Der Staatsfeind Nummer Eins ist Creutzfeld Jakob, das lässt sich nicht ändern. Verfolgt in vierzig Ländern, observiert von Weltraumscannern.
Kommt, fangt zu rennen an, Mann, die Chance ist da: Wir tauchen unter, zwei Phantome ohne Namen, zumindest in den nächsten Jahren.
Ich mach' die falschen Pässe klar, per Visum geht's nach Panama. Zwei Rapper im Exil schwören Euch jetzt: Wir sind bald wieder da!
Nach zwei Jahren Flucht wohn' ich jetzt im Viertel, wo man ständig wegsieht, ohne Hektik und Undercoverdetektiv.
Der einzige Ort ohne Steckbrief wiegt mich in Sicherheit und lässt mich tief durchatmen. Hier bleib' ich und hier verreck' ich.
Doch wenn Freiheit so schmeckt, wie sie riecht, werden die nächsten zwei Jahre mehr als dreckig.
Mein Geist ist gefesselt, ich hab für meinen Scheiss meist gebettelt und auch meistens in Ketten.
Wer kann mich noch retten? Rekrutiert von zwei Armeen, auf meinen Partner kann ich wetten.
Wir sind genug gerannt, ich veränder' den Fluchtplan. Wir stellen uns hört ihr, Ihr Lutscher! Treffpunkt: Russland!
Befrei' Dich selbst, lauf' um Dein Leben. Auch wenn Du fällst, steh' wieder auf und kämpf'! Flucht in Ketten heisst: Vergebens rennen!
Befrei' Dich selbst, lauf' um Dein Leben. Auch wenn Du fällst, steh' wieder auf und kämpf'! Flucht in Ketten heisst: Lebenslang rennen!
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