Wenn schon sterben, dann schon sterben
Nicht erst in alten Tagen...
Wenn schon geh'n, dann schon geh'n
Noch jung, und ohne Klagen,
Noch jung, und ohne Klagen!
Ich möcht' gern, wenn ich geh',
Die Schönheit noch besitzen,
Keiner sieht mich dann je
Verwelkt, in Taft und Spitzen,
Verwelkt, in Taft und Spitzen,
Sagt mir nicht, schenkt euch die Müh',
Sterben soll man nicht zu früh!
Mit dem "Zukunfts-Silberstreifen"
Kommt mir nicht, ich kann drauf pfeifen!
Denn ich sah schon das Gold
Septemberbunter Wälder,
Auch das Meer, wenn es grollt,
Und sommermüde Felder,
Und sommermüde Felder!
Zärtlichkeit kenn' ich schon,
Die große namenlose...
Auf die Knie warf ich mich
Vor der Schönheit einer Rose,
Vor der Schönheit einer Rose.
Sicher ist auch mir bekannt:
Manche haben ein Verlangen,
Kämpfend für das Vaterland
Nach "da drüben" zu gelangen...
Grad als ob das "Warum?"
Auf dem Friedhof wichtig wäre...
Ob man starb jung und dumm
Oder fiel für Frankreichs Ehre,
Oder fiel für Frankreichs Ehre!
Schlachten gibt's nämlich auch,
Wo keine Kugeln fliegen.
Verwunden kann man sich
Nicht nur in euren Kriegen,
Nicht nur in euren Kriegen
Sagt nur nicht, dass ich vergaß,
Meinen Brüdern Trost zu spenden,
Alles, was ich je besaß,
Gab ich weg mit vollen Händen!
War es viel? Wiegt es schwer?
Das müsst ihr andern sehen...
Mich berührt das nicht mehr,
Ich lächle schon im Gehen...,
Ich lächle schon im Gehen...
Morgen wird, schwarz verhüllt,
Der Tod die Hand mir geben.
Meine Zeit ist erfüllt.
Ich tret' aus eurem Leben...,
Ich tret' aus eurem Leben...
Wenn schon sterben, dann schon sterben
Nicht erst in alten Tagen!
Wenn schon geh'n, dann schon geh'n
Noch jung, und ohne Klagen..
Writer(s): barbara, walter brandin
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