Gewiß, dort gibt es keine Seine
Und auch den Wald nicht von Vincennes,
Doch gäb's viel, was zu sagen bliebe
Von Göttingen, von Göttingen
Paris besingt man immer wieder,
Von Göttingen gibt's keine Lieder,
Und dabei blüht auch dort die Liebe
In Göttingen, in Göttingen.
Mir scheint, wir sind weit schlecht're Kenner
In punkto "Frankreichs große Männer"
Als Hermann, Helga, Fritz und Franz
In Göttingen.
Hier spielte auch ganz ohne Frage,
Das Märchen uns'rer Kindertage:
"Es war einmal...", ja wo begann's?
In Göttingen.
Gewiß, dort gibt es keine Seine
Und auch den Wald nicht von Vincennes,
Doch sah ich nie so schöne Rosen
In Göttingen, in Göttingen
Das Morgengrau ist nicht das gleiche
Wie bei Verlaine, das silbern-bleiche,
Doch traurig stimmt es auch Franzosen
In Göttingen, in Göttingen
Kommt es mit Worten nicht mehr weiter,
Dann weiß es, Lächeln ist gescheiter:
Es kann bei uns noch mehr erreichen,
Das blonde Kind in Göttingen...
Was ich nun sage, das klingt freilich
Für manche Leute unverzeihlich:
Die Kinder sind genau die gleichen
In Paris, wie in Göttingen.
Laßt diese Zeit nie wiederkehren
Und nie mehr Haß die Welt zerstören:
Es wohnen Menschen, die ich liebe,
In Göttingen, in Göttingen
Doch sollten wieder Waffen sprechen,
Es würde mir das Herz zerbrechen!
Wer weiß, was dann noch übrig bliebe
Von Göttingen, von Göttingen.
Es blühen wunderschöne Rosen
In Göttingen, in Göttingen.
Doch sollten wieder Waffen sprechen,
Es würde mir das Herz zerbrechen!
Wer weiß, was dann noch übrig bliebe
Von Göttingen, von Göttingen.
Writer(s): Matthew Herskowitz, Monique Serf
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