Bedeutung von Kanakenzerhacken

Das Lied Kanakenzerhacken von Wolfgang Ambros behandelt das Thema Rassismus und Fremdenfeindlichkeit auf eine provokante und direkte Weise. Der Künstler kritisiert, wie die Gesellschaft mit Asylbewerbern und Migranten umgeht. Er beschreibt in seinen Texten, wie Menschen in Kneipen oder Büros über Ausländer sprechen und dabei eine vorgebliche Neutralität zeigen, während sie in Wirklichkeit mit Freude beobachten, wenn Wohnungen von Asylbewerbern attackiert werden. Diese Gleichgültigkeit wird als gefährlich dargestellt, und dies verstärkt die gewalttätigen Akte gegen diese Gruppen.

Ambros thematisiert auch die stereotypen Meinungen, dass Migranten selbst schuld an ihrer Situation seien. Hierbei stellt er eine Verbindung zu der diskriminierenden Haltung her, die sich historisch durch verschiedene Wellen der Immigration und Integration zieht. Zusammen mit Bildern, die den brutalen Widerstand gegen Migranten zeigen – "zerhacken die Kanaken" – unterstreicht der Text die ununterbrochene Gewalt und den Hass, die gegen solche Bevölkerungsgruppen in der Gesellschaft gedeihen.

Zudem wird im Lied auf die wirtschaftliche Ausbeutung eingegangen, indem er aufzeigt, dass Migranten oft in prekären und schlecht bezahlten Jobs arbeiten müssen, während gleichzeitig die Gesellschaft einen wohlstandsorientierten Blick hat. Diese bedrohliche Stimmung verbunden mit der Vorstellung, dass Ausländer einfach verschwinden sollten, verstärkt das Bild einer verkrusteten Gesellschaft, die nicht gewillt ist, sich zu verändern.

Insgesamt fordert Wolfgang Ambros durch diesen kraftvollen Text dazu auf, die Vorurteile und den Hass, die in der Gesellschaft hingegangen werden, zu reflektieren und abzubauen.