Bedeutung von I bin a weh

In dem Lied I bin a weh von Wolfgang Ambros wird das Leben eines Menschen thematisiert, der ständig für andere da sein muss. Der Protagonist schildert, dass er oft gebraucht wird, insbesondere in schwierigen Situationen – sei es, wenn der Fernseher kaputt ist oder wenn plötzlich Handwerker benötigt werden.

Die ironische Note des Textes zeigt, dass er als "Haus Samariter" betrachtet wird, der alles zum Trotz hilft, obwohl ihm immer wieder gesagt wird, dass er das nicht tun sollte. Diese Hilfsbereitschaft wird jedoch nicht gewürdigt, und er fühlt sich ausgenutzt.

Ambros bringt deutlich rüber, dass die Leute um ihn herum eher 'schnorrend' sind und nur auf seine Fähigkeiten zurückgreifen, ohne ihn ernsthaft zu schätzen. Das Verlangen, auch an Sonn- und Feiertagen zur Hilfe zu eilen, verstärkt sein Gefühl der Überforderung und den Frust über fehlende Anerkennung.

Die ständige Verfügbarkeit macht ihn zu einem "echten Weh", was darauf hindeutet, dass er fast schon zum Slang wird – jemand der für alles herangezogen wird, während seine eigenen Bedürfnisse in den Hintergrund gedrängt werden. Letztlich spiegelt das Lied die Enttäuschung und Resignation wider, die viele Menschen empfinden können, wenn sie in sozialen Beziehungen ständig für andere da sein müssen, ohne dafür gewürdigt zu werden.