Er war nicht besonders witzig,
Und er war nicht sehr gut gebaut.
Er hatte keine schicken Sachen an.
Er war nicht sportlich und nicht laut,
Stach nicht hervor aus der Masse
Und die Jungs aus seiner Klasse
Verstanden's einfach nicht:
Denn die Mädels zog es trotzdem zu ihm hin
Wir die Motten zum Licht.
Er war der beste in Latein,
Der Allerbeste in Latein.
Wie er die Verben konjugierte,
Substantive deklinierte -
Das konnt' nur er allein ...
Er war exakt wie 'ne Maschine.
Er wisste sogar, wenn er schlief:
Auf a, ab, e, ex, de, cum, sine,
Und pro und prae folgt Ablativ.
Er rezidierte ganze Fabeln,
Beherrschte die Vokabeln
Und war immer hellwach.
Und die Mädels aus der Klasse
Wurden reihenweise schach.
Er war der Beste in Latein.
Er schrieb nur Einsen oder Zwei'n.
Und sang er ein Klagelied
Von Horaz oder von Ovid,
Fing'n die Mädels an zu weinen ...
Doch dann bekam er sein Latinum.
Sein Leben nahm 'ne böse Wende.
Denn dadurch war er in der Schule
Mit seinem'm Latein am Ende.
Er war der Beste in Latein.
Er war Experte unter Laien ...
Writer(s): Daniel Dickopf, Edzard Hüneke, Erik Sohn
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