Und wieder ist es Weihnacht worden, und wieder strahlt der Weihnachtsstern.
Und doch ist immer noch nicht Friede, und noch sind unsre Lieben fern.
So mancher schläft in stiller Ruhe, und mancher ist in tiefem Bann.
Die Glücklichen, die sich noch haben, sie schauen sich in Wehmut an.
Und dennoch geht ein frohes Grüßen in dieser Zeit von Haus zu Haus,
Und unsre Sehnsucht, unsre Liebe, sie wandert in die Welt hinaus.
Es ist ja Weihnacht, und der Himmel, er öffnet seine Tore weit.
Der Herr ist nahe allen denen, die litten großes Herzeleid.
Er ist auch draußen auf dem Felde und zündet dort den Lichterbaum.
Und all die lieben jungen Helden, sie haben einen schönen Traum.
Sie sehen heut die Heimat wieder in ihrem vollen Lichterglanz,
Und halten in den jungen Händen beglückend ihren Lorbeerkranz.
Noch führen uns die deutschen Fahnen, noch ist es frei, das Vaterland.
Wir dürfen deutsche Weihnacht feiern und reichen uns getrost die Hand.
Wie's Gott auch schickt in diesem Jahre, wir gehen in den Tag hinein,
Und wenn die Friedensglocken klingen, dann wird es wieder Weihnacht sein.