Schlaf wohl, du Himmelsknabe du
Text: Christian Friedrich Daniel Schubart (1739-1791)
Musik: Karl Neuner 1814
Schlaf wohl, du Himmelsknabe du,
Schlaf wohl, du süsses Kind,
Dich fecheln Engelein zur Ruh,
Mit saftem Himmelswind.
Tu immer deine Äuglein zu,
Denn du bedarfst der Himmelsruh.
Schlafe, schlafe, Himmelssöhnchen schlafe.
Maria hat mit Mutterlieb, dich leise zugedeckt.
Sankt Josef hält den Hauch zurück,
Daß er dich nicht erweckt.
Die Schäflein, die im Stalle sind,
Verstummen vor dem Himmelskind.
Schlafe, schlafe, Himmelssöhnchen schlafe.
Bald bist du groß, dann fließt dein Blut,
Auf Golgatha herab. Ans Kreuz schlägt dich
Der Menschen Wut, dann legt man dich ins Grab.
Schließ immer deine Äuglein zu,
Denn du bedarfst der süßen Ruh.
Schlafe, schlafe, Himmelssöhnchen schlafe.
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